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20 Warnungen via Cell Broadcast in Niedersachsen

Cell Broadcast
Seit Februar warnen Behörden in Deutschland über Cell Broadcast mit einer Art SMS vor Hochwasser, Großbränden und anderen folgenschweren Ereignissen.

Ein halbes Jahr nach seiner Einführung in Deutschland ist das Handy-Warnsystem Cell Broadcast in Niedersachsen 20 Mal eingesetzt worden. Dabei ging es neben Gefahren durch Brände und Funde von Fliegerbomben vor allem um heftige Unwetter, wie ein Sprecher des Mobilfunkbetreibers Vodafone sagte. Als Beispiel nannte er das schwere Gewitter mit extrem heftigen Starkregen im Landkreis Cloppenburg am 9. Juli und extreme Orkanböen im nördlichen Emsland sowie in Ostfriesland bis zum Jadebusen am 5. Juli während des Sturmtiefs «Poly». Im Bundesland Bremen gab es den Angaben zufolge keine Warnungen.

Naturereignisse sind den Anagebn zufolge auch der Anlass gewesen, um Cell Broadcast deutschlandweit einzuführen. Die Entscheidung sei nach der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Juli 2021 gefallen. Bundesweit erfolgten in den sechs Monaten seit der Einführung der Handy-Warnungen am 23. Februar 138 Meldungen zu Ereignissen wie Großbränden, Kriegsbomben, heftigen Gewittern, Orkanböen, Starkregen, und Überflutungen. Dazu kamen Aktualisierungen und Probealarm.

Das Cell Brodcast Warnsystem ergänzt die bereits vorhandene Warnstruktur bestehend aus Sirenen, Rundfunk, TV oder Apps. Auch ohne eine installierte App alarmiert der Cell Brodcast die Menschen in dem gefährdeten Bereich. Alle Menschen, die mit ihrem Handy in der betroffenen Funkzelle eingeloggt sind, bekommen dann automatisch eine Benachrichtigung. Übermittelt wird die Warnung über alle deutschen Netzbetreiber, also auch über Telekom und O2.

Am 14. September wird ein bundesweiter Warntag stattfinden. An diesem Tag soll die Belastbarkeit des Warnsystems getestet werden. Nach Schätzungen des Mobilfunk-Betreibers Vodafone sollen dann über 50 Millionen Handys in ganz Deutschland um elf Uhr einen Alarmton abgeben.

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