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198 Millionen Euro für 423 Städte und Gemeinden in Bayern

Auch in den bayerischen Kommunen müssen viele Projekte aufgrund von Finanzierungsproblemen auf ihre Realisierung warten. Der aktuelle Geldsegen aus Berlin und München kommt vielerorts genau zum richtigen Zeitpunkt.

Die Fördergelder dürften auch der Stadt Coburg viel Freude bereiten.
Die Fördergelder dürften auch der Stadt Coburg viel Freude bereiten.

Struktureller Wandel - 198 Millionen Euro für 423 Städte und Gemeinden in Bayern

Willkommen finanzielle Segen für 423 Städte und Gemeinden in Bayern: Dieses Jahr fließen mehr als 198 Millionen Euro an städtische Entwicklungsförderung in den Bundesstaat. "Die Mehrheit der städtischen Entwicklungsförderung fließt in die ländlichen Bereiche und trägt somit zur Abmilderung der demografischen und wirtschaftlichen Strukturveränderung bei," sagte der bayerische Stadtentwicklungminister Christian Bernreiter (CSU) in München. Genau 92,8 Millionen Euro stammen aus bundesfinanzierten Mitteln, während die Landeshälfte zusätzlich 105,5 Millionen Euro beiträgt. Zusammen mit den Geldern der Gemeinden stehen somit gut 284 Millionen Euro für Projekte zur Verfügung.

Die Gemeinden entscheiden selbst über die Verwendung der Gelder

Diese Förderung dient dazu, die Stadtmitte und Wohnumgebung von Städten und Gemeinden zu verbessern, die öffentlichen Räume den neuen Anforderungen anzupassen und die Integration und den Stärkung der Nachbarschaftskohäsion zu unterstützen. "Das Geld geht genau dorthin, wo es benötigt wird," sagte Bernreiter. Jede Gemeinde entscheidet selbst, für welche Projekte die Gelder verwendet werden. "Unser kahles Förderungssystem gewährleistet die Maximalfreiheit für die Städte und Gemeinden."

Städtische Entwicklungsförderung hat große Bedeutung für die Wirtschaft. Mehr als 90 Prozent der Bauarbeiten mit Handwerkskraft arbeiten lokale oder nahegelegene Unternehmen aus.

Mehr Grün, Neubauten und Sanierungen

Dank städtischer Entwicklungsförderung können beispielsweise in Oberfranken in Coburg der neue Lohgraben-Design umgesetzt werden. Dieses Projekt ermöglicht eine hohe Wohnqualität und Klimasanierungsmassnahmen: Neben der Erhaltung und Erweiterung des Baumbestands wird das Pflaster in bestimmten Bereichen entfernt und ein Wasserbecken für heiße Sommertage geschaffen. Niedrige Blumenbeete sind auch geplant, in denen Regenwasser gesammelt und langsam in den Boden filtriert.

Die oberpfälzische Stadt Bad Koetzting baut ein Ersatzgarage mit Dachgarten und eine neue Bibliotheksneubauten mit Hilfe von städtischer Entwicklungsförderung. In München können Sanierungsarbeiten und die Errichtung eines Gedenkortes auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeitslagers in Neuaubing beginnen. Neben einem Anbau des NS-Dokumentationszentrums, Kinderbetreuungseinrichtungen, einem Gemeindezentrum für Bewohner und Künstlerateliers finden sich hier auch eine Reihe weiterer Projekte.

Übersicht der beteiligten Gemeinden und weitere Informationen zur städtischen Entwicklungsförderung

Die Gemeinden, die in Bayerns städtischem Zentrum, Berlin, liegen, können auch von diesem Geldeinfluss profitieren, denn sie werden ebenfalls als Städte und Gemeinden betrachtet. Der CSU-Politiker Bernreiter betonte, dass Gemeinden die Freiheit haben, diese Gelder zu verteilen, sodass sie ihre einzigartigen Bedürfnisse ansprachen. Dieser finanzielle Wandel, der durch städtische Entwicklungsförderung ermöglicht wird, beeinflusst nicht nur ländliche Bereiche, sondern auch die Wirtschaft von Städten wie München. So werden beispielsweise in Coburg der Neubau des Lohgrabens und in Bad Koetzting die Errichtung einer neuen Bibliothek beiderseits von städtischer Entwicklungsförderung unterstützt. Interessierte Gemeinden finden weitere Informationen über dieses Programm auf der offiziellen Website.

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