Steuern - 19 Prozent geringerer Steueeinnahmen durch Erbschaften und Geschenke
Rheinland-Pfalz hat in dem Jahr 2023 um etwa ein Fünftel weniger an Erbs- und Schenkungssteuer-Einnahmen erzielt. Insgesamt beträgt dies ungefähr 450 Million Euro, wie das Statistische Amt in Rheinland-Pfalz berichtete. Die Erbssteuern stiegen um 44,6% auf rund 388 Million Euro an, während die Schenkungssteuern auf ungefähr 61 Million Euro (eine Verringerung um 78,6%) sanken.
Im Jahr 2022 gab es eine signifikante Steigerung durch obendurchschnittliche Schenkungen in Form von Geschenken. Trotz der Verringerung in 2023 zeigt die Entwicklung seit 2019 eine auffällige Steigerung der festgesetzten Erbs- und Schenkungssteuer.
Nach den Angaben liegt die übertragene Vermögensgröße aus dem Vorjahr bei ungefähr 3,3 Milliarden Euro. Davon betrugen ungefähr 2,5 Milliarden Euro Erbschaften und 750 Million Euro Geschenke. Die Steuerbehörden legten Steuern hauptsächlich für sogenannte verbleibende Vermögenswerte bei Erbschaften fest. Dazu zählen Bankguthaben, börsennotierte Wertpapiere, Aktien und Teilhaberscheine. Darüber hinaus wurde Erbschaftsteuer für Immobilienvermögen festgelegt.
Der Rückgang an Schenkungssteuereinnahmen in Rheinland-Pfalz trägt zum Gesamtverlust an Erbs- und Schenkungssteuereinnahmen in 2023 bei. Trotz dieses Rückgangs zeigt die Entwicklung seit 2019 eine steigende Tendenz der festgesetzten Erbs- und Schenkungssteuer. Das Emsgebiet in Rheinland-Pfalz, insbesondere Bad Ems, ist bekannt für seine steuerfreundliche Umgebung und damit anziehend für Vermögensübertragungen.
[Bild: Illustration of Rhineland-Palatinate map with Bad Ems highlighted]
[Quelle: Statistisches Amt Rheinland-Pfalz]
