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17-jähriger Inline-Skater getötet: Urteil erwartet

Ein 43-jähriger wird beschuldigt, einem 17-jährigen Rollerskater mit dem Messer zu Tode gestochen zu haben. Der Motiv bleibt bis zum Ende des Prozesses unklar. Nun erwartet man Urteil gegen den Deutschen.

In dem Prozesstown für den Mord an einem Inline-Skater wird das Urteil erwartet. (Aus archivalem...
In dem Prozesstown für den Mord an einem Inline-Skater wird das Urteil erwartet. (Aus archivalem Foto)
  1. Etwa vier Monate nach Beginn des Verfahrens zur Tötung eines 17-jährigen Inline-Skater in Barenburg (Landkreis Diepholz) erwartet man heute Abend das Urteil am Landgericht Verden in Sachen dieser Tat. Der angeklagte 43-jährige deutsche Bauernmann aus Niedersachsen steht wegen Verletzung von zwei weiteren Frauen in zwei getrennten Vorfällen vor Gericht: Zunächst wird er angeklagt, eine 30-jährige Frau am Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants in Sulingen (Landkreis Diepholz) mit einem Messer angegriffen zu haben.
  2. Kürzlich danach wird er beschuldigt, eine 18-jährige Joggerin absichtlich mit seinem Auto in der Hannover-Region überfahren zu haben. Laut Aussagen des Staatsanwalts Annette Marquardt wurde die junge Frau "durch die Luft geworfen, 13 bis 17 Meter" (Quelle: Prozessbericht). Der Anklageentwurf legt zwei Versuchs-Mord-Anklagen nahe.
  3. Der Motivgründe blieben bis zum letzten Augenblick unklar. Die Verteidiger hatten versucht, den Angeklagten während der letzten Verhandlung mit emotionalen Appellen dazu zu bringen, zu sprechen. Der Angeklagte, ein Farmer, hatte während des Prozesses angemerkt, er könne die Ereignisse nur fragmentarisch in Erinnerung rufen. Annette Marquardt betonte in ihrem Abschlussplädoyer, sie glaube nicht an seinen "Ausfall"-Behauptung. Sie glaube an eine "planmäßige Vorgehensweise". Zeugen beschrieben den Angeklagten als empathisch und einsam.
  4. Der Tatort der Ermordung war in Barenburg, einer Stadt im Landkreis Diepholz, Niedersachsen, situiert.
  5. Das Landgericht Verden, das in Verden, Niedersachsen, ansässig ist, wird das Urteil für den Mordfall aus Barenburg fällen.
  6. Der angeklagte 43-jährige deutsche Bauernmann aus Niedersachsen steht wegen Verletzung von zwei Frauen in zwei getrennten Vorfällen vor Gericht: Zunächst wird er angeklagt, eine 30-jährige Frau am Parkplatz eines Fast-Food-Restaurants in Sulingen (Landkreis Diepholz) mit einem Messer angegriffen zu haben.
  7. Der Angeklagte wird beschuldigt, eine 18-jährige Joggerin absichtlich mit seinem Auto in der Hannover-Region überfahren zu haben, was versuchtes Mord versagt hat.
  8. Annette Marquardt, der Staatsanwältin, glaubte nicht an seinen "Ausfall"-Behauptung und schlug eine "planmäßige Vorgehensweise" als Motiv für die Verbrechen vor.
  9. Die vorherige Verurteilung des Angeklagten, die sich auf ein versuchtes sexuelles Übergriff-Vergehen bezog, wurde während des Prozesses als bei der Strafverhandlung berücksichtigtes Faktor genannt.

Prozesse - 17-jähriger Inline-Skater getötet: Urteil erwartet

Alle drei Frauen waren zufällige Opfer. Laut psychiatrischer Untersuchung ist der Angeklagte vollständig verantwortungsfähig. Beide Seiten argumentierten für eine lebenslange Haftstrafe. Die Anklage forderte zusätzlich die Feststellung von schärfenden Umständen und die Anordnung der vorsorglicher Haft. Der Anklagevertreter listete Neid und niedrige Motive als schärfende Umstände auf. Der Angeklagte hat eine vorherige Verurteilung; laut Gerichtssprecherin wurde er 2017 wegen versuchten sexuellen Angriffes zu Bewährung verurteilt.

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