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150 Millionen Euro für Dessau-Wörlitzer Gartenreich

Gartenreich Dessau-Wörlitz:Blick auf Schloss Mosigkau.
Blick auf Schloss Mosigkau.

150 Millionen Euro für Dessau-Wörlitzer Gartenreich

Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt wollen dem Sanierungsstau im Dessau-Wörlitzer Gartenreich mit einem bis zu 150 Millionen Euro umfassenden Investitionsprogramm begegnen. Das Geld soll in den kommenden zehn Jahren etwa in die Sanierung des Schlossensembles Oranienbaum und Mosigkau sowie in die Entwicklung eines neuen Unesco-Welterbezentrums fließen. Die zusätzlichen Mittel tragen Bund und Land zu je 50 Prozent, wie es bei der Unterzeichnung der entsprechenden Verwaltungsvereinbarung am Mittwoch in Berlin hieß.

Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich gehört seit dem Jahr 2000 zum Unesco-Welterbe. Es besteht aus fünf historischen Schlossanlagen samt Schlossgärten und Parks sowie Museen, Kunstsammlungen und authentischen Ausstattungen. Hüterin des Welterbes ist die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz. Sie entwickelte einen auf zehn Jahre angelegten «Masterplan Bau- und Gartendenkmalpflege», wie es hieß. Dieser mache den bestehenden Investitionsstau deutlich.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) erklärte: «Das Gartenreich Dessau-Wörlitz bildet eine unvergleichliche Kulturlandschaft von nationaler und internationaler Bedeutung.» Das nun auf den Weg gebrachte Maßnahmepaket sei auch ein entscheidender Schritt, um das Gartenreich besser auf Herausforderungen wie die Klimakrise und den Strukturwandel in der Region vorzubereiten.

Sachsen-Anhalts Staats- und Kulturminister Rainer Robra betonte das Ausmaß des Investitionsstaus. «Was an Gestaltung, Restaurierung und Sanierung dringend notwendig ist, ist weit umfänglicher, als es der derzeitige finanzielle Rahmen zulässt. Darum brauchen wir dieses Sonderprogramm.» Es handele sich um einen entscheidenden Schritt, das Gartenreich in seiner historischen Pracht für kommende Generationen zu erhalten. Zudem sei es ein Bekenntnis zur Förderung von Kunst und Kultur.

Das Dessau-Wörlitzer Gartenreich, eine rund 142 Quadratkilometer Kulturlandschaft, ist in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstanden. Als Postkartenmotiv gilt Schloss Wörlitz, die einstige Sommerresidenz des Gartenreichgründers, des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817). Er ließ die Parklandschaft mit ihren Bauten und Kanälen anlegen, inspiriert von seinen Reisen wie etwa nach Italien. Sein Anliegen war es nach Angaben von Historikern, allen Menschen – unabhängig ihrer sozialen Herkunft – Zutritt zu der Kulturlandschaft zu ermöglichen und Wissen zu vermitteln.

Quelle: www.bild.de

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