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130. Kieler Woche: Verregnetes Finale nach Segel-Sommerfest

Deutschlands wichtigste Segelserie ist nach neun sonnigen Tagen im Regen zu Ende gegangen. In Zukunft wollen die Organisatoren der Kieler Woche den Aderlass in den olympischen Klassen stoppen.

Philipp Buhl ist während eines Rennens auf der Kieler Woche in Aktion.
Philipp Buhl ist während eines Rennens auf der Kieler Woche in Aktion.
  1. Kiel Woche, Ergebnisse

Kieler Woche - 130. Kieler Woche: Verregnetes Finale nach Segel-Sommerfest

Trotz Regen auf dem letzten Tag des Segelsommerfestes, der 130. Kiel Woche, fanden sich 285 Rennen für rund 3000 Teilnehmer statt, was eine gute Wiedergabe der neuntägigen Veranstaltung darstellte. Der Wetterverlauf erlaubte Sonne und Wind für acht aus neun Tagen.

Im Gegensatz zur erfolgreichen Kiel Woche war die qualitative und quantitative Abwanderung in den Olympischen Klassen in den letzten fünf Wochen besonders auffällig. Vier Wochen vor dem Start der Olympischen Regatta in Marseille hatten sich die meisten Spitzensegler entschlossen, auszusperrren. In Kiel wurden nur fünf der zehn Olympischen Disziplinen ausgetragen. Der Ilca-7-Weltmeister und Olympiateilnehmer Philipp Buhl aus Sonthofen verlor gegen seinen Trainingspartner Jean-Baptiste Bernaz aus Frankreich.

Insgesamt waren 234 Boote in den Olympischen Klassen am Start. Die Anzahl war deutlich niedriger als bei der spanischen Klassiker Princesa Sofía mit 834 Booten und Board. Die Gründe sind vielfältig: Die Spanier hatten die noch andauernden Olympia-Qualifikationen auf ihrer Seite. Außerdem trainierten die qualifizierten Segler in Marseille statt in Kiel. Die Kiel Woche liegt zu nahe am Olympiapik in den Olympiajahren. Die erwartete Anziehungskraft durch den Weltcup-Status wurde auch verloren, da die angesagte Weltcup-Serie von der kämpfenden Weltsegelfederation nicht umgesetzt wurde.

Das ist erwartet, sich in 2025 zu ändern. Ramhorst sagte: "Die Abgänge und Personalreorganisationen bei der Weltsegelfederation haben momentan der Sportzucht eine Trockenperiode bereitet. Wir arbeiten daran, uns in Zukunft als Teil einer Partnerschaft mit anderen Organisatoren europäischer Klassiker für olympische und moderne Klassen anziehender zu werden." Gespräche dazu sind für September mit der Weltsegelfederation geplant.

Ramhorst, der seit 20 Jahren für die Kiel Woche arbeitet und sein 10-jähriges Jubiläum als Sportleiter feiert, bleibt weiterhin an Bord für den Comeback. "Die Kiel Woche bleibt ein führender Faktor im internationalen Segelsport. Persönlich halte ich sie für eine Quelle des Neuanfangs," sagte er.

Im Ilca-7-Bootsklasse verlor der olympische Hoffnungsträger Philipp Buhl aus Sonthofen gegen seinen Trainingspartner Jean-Baptiste Bernaz aus Frankreich. Dieses ungünstige Ergebnis hebt den Einfluss der Herausforderungen der Kiel Woche und die Notwendigkeit, sie zu überwinden für einen erfolgreichen Zukunftspfad im internationalen Segelsport hervor.

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