Der erste Weihnachtsgarten nach den obligatorischen Corona-Ferien macht den Park am Dresdner Schloss Pillnitz zwischen Advent und Jahresbeginn wieder zu einem Anziehungspunkt. Mehr als 120.000 Menschen gingen nach Angaben der Organisatoren am Freitag über acht Wochen durch das im Dunkeln beleuchtete Areal. Die Ergebnisse sind laut Sebastian Stein, Geschäftsführer der Christmas Garden Germany GmbH, sehr zufriedenstellend. „Wir freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung der nächsten Saison!“
Der rund zwei Kilometer lange Rundweg führt an zwei Dutzend Lichtinstallationen und leuchtenden Figuren vorbei, darunter eine zehn Meter lange Kutsche mit Pferd. Auch Szenen wie die Ankunft der Gräfin Cosel, der einstigen Besitzerin von Pillnitz, wurden auf das Gebäude projiziert. Sie war die berühmteste Mätresse des legendären sächsischen Barockfürsten August des Starken (1670-1733).
An die 1,5 Millionen Lichter verwandeln die berühmte Barockanlage östlich der Elbe jede Nacht in ein schillerndes Stadtbild. Die Winterlichtshow hatte 2018 in Dresden Premiere. Damals gab es fast 100.000 Besucher und 120.000 im folgenden Jahr.
Die sächsische Landeshauptstadt ist mittlerweile einer von 18 Orten in Europa, die im Advent beleuchtet werden. In Deutschland glänzen der Botanische Garten Berlin, der Stuttgarter Wilhelmpark und die Zoos von Köln, Hannover und Münster, die Festung Ehrenbreitstein Koblenz und der Deutsche Bank Park in Frankfurt am Main sowie die Insel Mainau.