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10,5 Prozent mehr für Beschäftigte in Ländern gefordert

Verdi
Eine Fahne von Verdi weht im Wind.

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 1,1 Millionen Tarifbeschäftigten der Länder. Das teilten Verdi und der Beamtenbund dbb am Mittwoch in Berlin mit. Im Südwesten sind von den Tarifgesprächen nach Angaben des Finanzministeriums rund 82.000 Beschäftigte betroffen.

Baden-Württembergs Verdi-Landeschef Martin Gross sagte in Stuttgart, selbst wenn 2024 die Inflation wieder auf Normalmaß sinken sollte, blieben die dramatischen Reallohnverluste der letzten drei Jahre. «Es geht in dieser Tarifrunde um Beschäftigte, die sich das Leben in dem Land, für das sie arbeiten, weiter leisten können wollen und müssen.» Und es gehe um öffentliche Arbeitgeber, die ohne eine satte Lohnerhöhung ihre Konkurrenzfähigkeit im Ringen um Fachkräfte endgültig verlieren werden.

Das baden-württembergische Finanzministerium wollte die Höhe der Tarifforderung nicht kommentieren. Im Falle einer Übertragung des Abschlusses nach Ende der Gespräche wären davon auch etwa 188.000 Beamte und rund 151.000 Versorgungsempfänger im Land betroffen.

Nachwuchskräfte sollen nach dem Willen der Gewerkschaften 200 Euro mehr erhalten. Die Tariflaufzeit soll 12 Monate betragen. Ab 26. Oktober wird für die Länder außer für Hessen verhandelt, das nicht Mitglied der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) ist. Die Verhandlungen sind bis zur dritten Runde am 7. und 8. Dezember angesetzt.

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