Ein Mann, der angeblich seine 100-jährige Großmutter mit einer Axt getötet hat, muss sich seit Donnerstag vor dem Hamburger Landgericht verantworten. „Er war überwältigt von der Fürsorge“, sagte ein Vertreter der Staatsanwaltschaft bei der Verlesung der Anklage.
Am Abend des 6. März griff er die an den Rollstuhl gefesselte Frau in ihrer Hamburger Wohnung an. Geistesgestörte Frau auf dem Bett. Mindestens 16 Mal schlug ihr jemand im Stadtteil Stlingen mit einer Axt auf Kopf und Hals. Der in Estland geborene Deutsche muss wegen Totschlags angeklagt werden.
Staatsanwälte berichten, dass der Rentner zunächst versucht habe, den Angriff zu stoppen. Aber sie fiel zu Boden, brach sich das Schultergelenk usw. Sie starb schließlich an einem Wirbelsäulenschock.
Nach Angaben der Polizei rief der Angeklagte, der nicht vorbestraft war, am Morgen selbst den Notruf an und erklärte, er habe seine Großmutter getötet. Die Polizei fand die leblose Frau in der Wohnung. Ohne Widerstand konnte der Mann noch am Tatort festgenommen werden.
Verteidiger gaben bekannt, dass der Angeklagte am Montag vor Gericht erscheinen werde. Sie wird die Öffentlichkeit jedoch bitten, draußen zu bleiben. Denn es wird mit dem psychischen Zustand des Angeklagten zum Tatzeitpunkt zusammenhängen. Über den Antrag muss dann ein Richter entscheiden.