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100. Jahrestag der Rettung des Bisons

Zwei Wisente im Zoo
Zwei Wisente stehen in einem Gehege im Berliner Zoo.

Die Ausbreitung des Bisons wird auch dieses Jahr wieder von Berlin aus erfolgen. Der Berliner Zoo gab am Freitag anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der International Bison Conservation Society bekannt, dass er im Herbst zehn Tiere nach Baku, Aserbaidschan, schicken will. Berichten zufolge haben sich seit 2019 insgesamt 36 Tiere aus europäischen Zoos im Shadag-Nationalpark niedergelassen, von denen 15 hier geboren wurden. Berlin ist das Zentrum des Aserbaidschan-Programms des WWF. Bis 2028 soll die Zahl auf 100 steigen.

„Ohne Zoos gäbe es den Wisent heute nicht“, sagt Christian Kern, Zoologiedirektor des Berliner Zoos und Zoologischen Gartens. in einer Stellungnahme. Der Verein wurde 1923 im Berliner Zoo gegründet, zu dessen Gründungsmitgliedern der Zoo gehörte. Den Verein gibt es nicht mehr und der Berliner Zoo widmet sich noch immer der Wisenthaltung. Im Jahr 2018 hat Rumänien außerdem vier Bisons umgesiedelt.

Daten zeigen, dass der letzte freilebende Bison im Kaukasus 1927 erschossen wurde und die Art in ihrem natürlichen Lebensraum ausstarb. Insgesamt gibt es derzeit 8.225 Tiere, davon stammen 12 aus verschiedenen Zoos, darunter eines aus dem Berliner Zoo. Im Jahr 1952 wurden auf Initiative des Vereins im Bialowieza-Nationalpark an der polnisch-belarussischen Grenze die ersten Herden frei lebender Bisons wieder ausgewildert.

Auf Initiative von Heinz Sielmann züchtete die Stiftung rund 130 Wisente auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Döberitz (Landkreis Havelland) am westlichen Stadtrand von Berlin. Es handelt sich vermutlich um die größte Wisentherde Deutschlands, die sich hier seit 2006 niedergelassen hat. Die Heinz-Silmann-Stiftung widmet sich dem Natur- und Umweltschutz und hat ihren Sitz im niedersächsischen Duderstadt.

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