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100 Jahre Graphische Sammlung Chemnitz: Zwei Ausstellungen

Die Graphische Sammlung in Chemnitz wird in diesem Jahr 100 Jahre alt. Anlässlich des Jubiläums präsentiert sie im März in zwei Ausstellungen Schätze aus ihren rund 28.000 Arbeiten auf Papier. In „Landschaften der Sehnsucht“ sind 100 Zeichnungen mit Bleistift, Feder und Tusche sowie Aquarelle aus der Zeit der Romantik zu sehen. Gleichzeitig möchte das Museum mit „Metablau und Stautes Grün“ den Besuchern einen Einblick in die grafische Welt der Moderne des 20. Jahrhunderts geben, wie die Kunstsammlungen Chemnitz bei der Vorstellung ihres Jahresprogramms am Mittwoch mitteilten. Sehen Sie Werke von Künstlern wie Joan Miró, Günther Uecker und Andy Warhol.

Generell sei der Ausstellungsbesuch noch zurückhaltend, sagte Geschäftsführer Frédéric Bußmann zu den Folgen der Corona-Pandemie. „Wir blicken auf ein gutes Jahr zurück, aber es gibt sicherlich Luft nach oben.“ Die endgültigen Besucherzahlen für 2022 seien noch nicht bekannt gegeben worden. Aus diesem Grund möchte Art Collectibles sein digitales Angebot erweitern. Demnächst erscheint eine App zu Leben und Werk des expressionistischen Künstlers Karl Schmidt-Rottluff.

In einer weiteren Ausstellung widmet sich die Kunstsammlung in diesem Jahr den Künstlern der Neuen Sachlichkeit. Unter der Rubrik „Lifestyle“ zeichnet das Gunzenhauser Museum die Entwicklung dieser bewegten Zeit von den 1920er bis in die 1950er Jahre nach. Ausgangspunkt sind Werke aus der eigenen Sammlung wie Otto Dix, Rudolf Bergander, Lea Grundig und Martha Schrag.

Derweil erinnert das Schlossbergmuseum an den Kunstraub 1990 aus einer Kirche in Oberlungwitz. Wie Museumsdirektor Uwe Fiedler erklärt, wurden seinerzeit einige wertvolle spätgotische Schnitzfiguren gestohlen und erst 2006 von der Polizei wiederentdeckt. Sie haben nun als Dauerleihgabe im Museum ein Zuhause gefunden und werden im Frühjahr mit weiteren neuen Sammlungen zu sehen sein.

Zeitgenössische Kunst steht im Mittelpunkt zweier Sommerausstellungen. Unter dem Titel „Capital“ wird eine Ausstellung des Leipziger Künstlerduos FAMED präsentiert. Wie Kuratorin Anja Richter verriet, wird auch eine Hüpfburg ins Gunzenhauser Museum einziehen. Im Sommer kuratiert das Künstlerduo M+M am Theaterplatz eine Schau mit 30 internationalen Künstlern. Unter der Überschrift „Mein letzter Wille“ befassten sie sich mit ihren individuellen Nachlässen.

Zum Jahresende plant die Kunstsammlung eine umfassende Ausstellung des in Stuttgart geborenen Künstlers Willi Baumeister (1889-1955) und seines Netzwerks. Es dürfte auch etwas mit der Rezeption in Ostdeutschland zu tun haben. In einer anderen Ausstellung fragten Museumsmacher „Welche Moderne?“. Es geht um die Verbindung zwischen dem sogenannten naiven Künstler und den Meistern der klassischen Moderne.

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