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1. Nürnberg fit für Rückrunde: Schalke-Sieg gibt „Schub“

Erik Shuranov
Zu sehen ist beim Spieltag im Max-Morlock-Stadion.

Cheftrainer Markus Weinzierl und Sportdirektor Dieter Hecking stehen nach dem 1:0-Sieg des 1. FC Nürnberg gegen den FC Schalke gemeinsam auf dem Platz. Ein kurzer Meinungs- und Informationsaustausch, beide Seiten scheinen zufrieden zu sein. Das dritte Aufwärmspiel in der Rückrunde brachte schließlich den ersten Sieg, wodurch sich die Stimmung beim Zweitligisten deutlich verbesserte.

Der bis Sonntag noch schwitzende “Klub” im türkischen Belek schien Fortschritte zu machen – und das war auch bezeichnend für die 90 Minuten gegen die First Division. Seine Situation ist nach wie vor prekär. Verlieren die ambitionierten Franken ihr letztes Hinrunden-Heimspiel gegen Paderborn (2:1), gehen sie als Letzte in die Winterpause. Damit liegt er mindestens zwei Punkte vor den Plätzen 16 und 17.

Dennoch waren die 90 Minuten im Max-Morlock-Stadion prägend: Torhüter Christian Massinia (Schultersehnenriss), Eric Wexer (Kreuzbandriss) und James Lawrence (Innenband- und Innenmeniskusriss) erlitten schwere Verletzungen zu drei Stammgästen. Lediglich der walisische Nationalspieler Lawrence kann im Frühjahr zurückkehren.

Da auch Tim Handwerk nach seinem Kreuzbandriss im August längere Zeit ausfällt, muss der Klub nach neuen Kräften suchen. Der dänische Torhüter Wendal (Alkmaar) hat gute Chancen, die neue Nummer 1 zu werden, Nummer 6 Flick (Schalke 04) und Linksverteidiger Horn (Bochum) stehen ebenfalls auf der Setzliste. Alle drei sind ausgeliehen.

Nürnberg verpflichtete auch Benjamin Goller von Werder Bremen, der sich nach seiner Grippe-Erkrankung wehren muss. Insgesamt war der „Verein“ zuletzt stark infiziert, weshalb Felix Lohkemper das Trainingslager verpasste und Jens Castrop ihm zumindest am Mittwoch folgen konnte.

„Insgesamt ist es schon ein bisschen problematisch, wenn jeden Tag andere krank werden“, sagt Trainer Markus Weinzierl, „ich hoffe, wir haben das jetzt überstanden.“ Das gilt auch für das Lästige Die Laktatwerte einiger Profis waren zu Arbeitsbeginn noch nicht optimal, weshalb der erste Teil der Vorbereitung Mitte Dezember mit bis zu vier Einheiten am Tag geplant war, bald auch ein Waldlauf

« Wir haben jetzt viel an der Intensität gearbeitet, damit die Spieler fitter werden», sagte Weinzierl, «bei den Werten haben wir einen guten Job gemacht. «Bedeutend» sogar verbessert: “Es lohnt sich auf jeden Fall. „Um 90 Minuten durchhalten zu können, nicht nur 80 oder 75 Minuten, ist die aggressive Spielweise, die Weinzierl verlangt.“ Der 48-jährige Trainer: „Egal in welcher Liga man spielt In Belek braucht man Intensität, sowieso in der zweiten Liga.“ Bis Sonntag will er in Belek den Ablauf verbessern und an der Mannschaftstaktik feilen, um am 29. Januar gegen St. Pauli mit elf Punkten Vorsprung in die Rückrunde zu starten das Feld, was den Gegnern richtig weh tun kann.

Gegen den FC Schalke in Belek hat es gut geklappt. Die Frankensteins schlagen den Tabellenletzten der Bundesliga dank eines Elfmeters von Erik Suranov mit 1:0. „Gute Ergebnisse wie heute geben Motivation für die nächsten Wochen. Viele der erzielten Ergebnisse haben sich ausgezahlt“, sagte Nürnbergs Mittelfeldspieler Lino Tempelmann.

Am Samstag steht ein weiteres Testspiel gegen den polnischen Klub KS Cracovia an. Angesichts des zu erwartenden Regens in den kommenden Tagen müssen die Franken vielleicht improvisieren. Aber zumindest ein Ziel haben sie erreicht: “In Sachen Fitness.” Weinzierl sagte: „Wir sind nicht auf der gleichen Basis wie im Oktober oder November. “

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