Wiesnärzte und Pflegepersonal betreuten am ersten Oktoberfestwochenende rund 1.200 Patienten. Die Asher Ambulance Wesson Medical Station gab am Montag bekannt, dass allein am Sonntag fast 540 Menschen verletzt wurden. Damit sind die Zahlen in etwa so hoch wie beim letzten Oktoberfest vor der Pandemie im Jahr 2019.
Als sich der Unfall in der Familienachterbahn „Höllenblitz“ ereignete, waren 13 Sanitäter und ein Einsatzleiter des Sanitätspersonals vor Ort. Neun Passagiere wurden direkt an Bord untersucht, acht von ihnen erlitten leichte Verletzungen und wurden zur weiteren Behandlung in ein medizinisches Zentrum gebracht. Drei Personen wurden vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Mehrere Wiesn-Gäste mussten wegen ihres Alkoholkonsums ärztlich behandelt werden. Sprecher Ralf Kuchenbuch sagte, es gebe relativ wenige Jugendliche unter 18 Jahren. „Erstaunlicherweise haben wir nicht mehr so viele Jugendliche, die sich am Wochenende betrinken wie in den Vorjahren.“ Es gebe hier etwa fünf Fälle. Der Erziehungsberechtigte wird immer benachrichtigt. Jugendliche ab 16 Jahren können Bier trinken. Personen unter 16 Jahren benötigen wegen Alkoholkonsums keine Behandlung.
Der mobile Computertomograph wurde 29 Mal eingesetzt. Das Gerät soll insbesondere bei Kopfverletzungen eine schnelle Diagnose ermöglichen und so dazu beitragen, die Belastung der Notaufnahmen von Krankenhäusern zu verringern. Bei einem 60-jährigen Mann aus München wurde nach einem Sturz mittels CT-Aufnahmen eine Hirnblutung diagnostiziert und er musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Insgesamt hat die Aicher Ambulanz einen guten Start hingelegt. „Zum Glück war es aus unserer Sicht ein friedliches Oktoberfest.“