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1.000 Hektar im Daubaner Wald soll Wildnis werden

In Dauban Wald hat die Naturschutzvorrang. Ein Teil des Terrains des ehemaligen NVA-Ausbildungsgebietes soll komplett der Natur überlassen werden.

 Durchschnittlich 1.000 Hektar im Dauban-Wald sollen zu einem Stück Wildnis werden (Archivbild)
Durchschnittlich 1.000 Hektar im Dauban-Wald sollen zu einem Stück Wildnis werden (Archivbild)

Schutzmaßnahmen - 1.000 Hektar im Daubaner Wald soll Wildnis werden

In der Dauban-Waldfläche von 1.000 Hektar soll nach Vertrag zwischen Sachsenumweltminister Wolfram Günther (Grüne) und dem Generalsekretär der Deutschen Bundestiftung Umwelt (DBU), Alexander Bonde, in Anwesenheit der bundesweiten Umweltministerin Steffi Lemke (auch Grüne) der Natur überlassen werden, wie das Ministerium für Energie, Klima, Umwelt und Landwirtschaft mitteilte.

"Hier im Dauban-Wald zeigt sich erfolgreiche natürliche Klimaschutzmaßnahmen: Natürlicher Waldentwicklung, die Torfmoore wiedervernässern oder Wildnisgebiete ausweisen sind wichtige Ziele," sagte Steffi Lemke zitiert.

Ungefähr 3.300 Hektar des Dauban-Waldes gehören dem Nationalen Naturerbe an, das vom DBU verwaltet wird. Seit der Übernahme durch den DBU im Jahr 2008 dient das ehemalige NVA-Ausbildungsgelände dem Naturschutz.

Habitat für seltene und gefährdete Tierarten

Nach Angaben des sächsischen Klimaschutzministeriums sollen in dieser Region mehr Wasser vorkommen, die Vegetation sich verändern und viel Raum und Lebensraum für seltene und gefährdete Tierarten entstehen. "Aber wir noch haben eine lange Wege vor uns, bis wir dann natürlichen Waldabschnitten die Selbstverteidigung erlauben können," sagte Bonde zitiert.

Minister Günther kommentierte die Pläne: "Wir benötigen große Waldbereiche, die im Langzeit ungestört entwickeln können, um Biodiversität zu erhalten und Wasser in der Landschaft zu halten." Die Nadelwaldbestände in Oberlusatien sind oft artenarm und leiden an Trockenheit. Deswegen ist es so wichtig, Wildnisgebiete schrittweise zu schaffen. "Das bedeutet auch, dass das Wasser in der Region bleibt und Hilfe bei Waldbränden leistet," fügte Günther hinzu.

Steffi Lemke, die bundesweite Umweltministerin der Grünen, feierte die natürliche Klimaschutzbemühungen im Dauban-Wald und betonte die Bedeutung von Wildnisgebieten und natürlicher Waldentwicklung. Das Deutsche Bundesumweltstiftung, geleitet von Alexander Bonde, hat eine wesentliche Rolle bei der Verwaltung des Nationalen Naturerbes innerhalb des Dauban-Waldes, der ungefähr 3.300 Hektar umfasst. Bonde betonte, dass Fortschritte gemacht wurden, aber es noch eine lange Wege bis hin zu selbstständig wachsenden natürlichen Waldabschnitten, die als wichtige Lebensräume für seltene und gefährdete Tierarten dienen werden. Wolfram Günther, der Umweltminister von Sachsen, stimmede zu, betonte die Notwendigkeit großer ungestörter Waldbereiche zur Erhaltung der Biodiversität und der Verhütung von Waldbränden, insbesondere in artenarmen Nadelwaldbeständen wie jenen in Oberlusatien.

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