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Was passiert, wenn ein Auto unter Wasser geht?

Starke Regenfälle und Überschwemmungen

Bei Fahrten durch Wasser ist Vorsicht geboten.
Bei Fahrten durch Wasser ist Vorsicht geboten.

Was passiert, wenn ein Auto unter Wasser geht?

Geländewagen und Amphibienfahrzeuge kommen in der Regel problemlos mit großen Wassermengen zurecht, während die meisten anderen Autos bei Überschwemmungen und starkem Regen Gefahr laufen, beschädigt zu werden. Durch Überschwemmungen beschädigte Autos gehören zu den teuersten Reparaturen, die bei solchen Katastrophen anfallen. Wird die Bergung des Fahrzeugs hinausgezögert, können Schäden am Motor, an der Elektronik oder im Innenraum entstehen, die kostspielig sein können. Wenn das Wasser bis zum Armaturenbrett aufsteigt, kann das Fahrzeug als Totalschaden betrachtet werden, da die Kosten für den Ersatz bestimmter Airbags und elektronischer Komponenten wahrscheinlich den Wert des Fahrzeugs übersteigen.

Wenn nur die Stoßstange unter Wasser steht und der Innenraum trocken bleibt, ist das Risiko eines Schadens gering. Ein Werkstattbesuch ist dennoch empfehlenswert, um u. a. die Lenkung, die Bremsen, die Radlager und die Antriebswellen zu überprüfen und gegebenenfalls zu reparieren. Wenn das Wasser jedoch die Türschwelle erreicht oder über diese in den Innenraum gelangt, kommt es zu Komplikationen. Zumindest Bodenbeläge und Dämmmatten müssen dann oft ausgetauscht werden.

Je nach Fahrzeugtyp können auch elektronische Komponenten betroffen sein, und die Auspuffanlage kann beschädigt werden, was zu einer erheblichen finanziellen Belastung für Reparatur und Entwässerung führt, die sich bei manchen Autos nicht lohnt. Trotz gründlicher Reinigungsbemühungen kann es in einigen Fällen zu künftigen Fehlfunktionen des betroffenen Fahrzeugs kommen.

Auch wenn der Wasserstand sinkt, müssen Autofahrer Vorsicht walten lassen. Die Fahrt in die Werkstatt sollte mit einem Anhänger oder einer Zugmaschine erfolgen, um zu vermeiden, dass Wasser in den Motor eindringt, den Ölfilm durchbricht und schließlich einen erheblichen Motorschaden verursacht. Es wird auch empfohlen, die Batterie während des Transports abzuklemmen, um mögliche Kurzschlüsse zu vermeiden.

Auch wenn der Wasserstand sinkt, sollten sich die Fahrer weiterhin vorsichtig von Wasserlöchern und überfluteten Gebieten fernhalten. Bei niedrigen Geschwindigkeiten kann die Bugwelle einen Wasserschlag verursachen, der Wasser in den Ansaugtrakt des Motors drückt, was diesen zerstören könnte. SUVs und andere konventionelle Fahrzeuge beziehen ihren Sauerstoff knapp über der Fahrbahnoberfläche, während Elektroautos nicht auf Außenluft angewiesen sind, was sie weniger anfällig für Wasserschäden macht. Dennoch ist eine vorsichtige Herangehensweise ratsam, da in den Bedienungsanleitungen die maximal zulässige Tiefe für das sichere Befahren eines Elektrofahrzeugs mit Wasser angegeben ist.

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Quelle: www.ntv.de

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