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Venezuela betrachtet den Konflikt in der Ukraine als eine "strategische Gelegenheit" in geopolitischer Hinsicht.

Seit über einem Jahrzehnt an der Macht, hält der autoritäre Führer Kubas, Präsident Nicolas Maduro,...
Seit über einem Jahrzehnt an der Macht, hält der autoritäre Führer Kubas, Präsident Nicolas Maduro, die Kontrolle.

Venezuela betrachtet den Konflikt in der Ukraine als eine "strategische Gelegenheit" in geopolitischer Hinsicht.

Trotz Venezuelas reichhaltiger Ölreserven kämpft das Land derzeit mit einer schweren Krise. Präsident Maduro, der seit über einem Jahrzehnt an der Macht ist, wurde für seine mangelhafte Führung des Landes scharf kritisiert. Seine jüngste Wiederwahl, bei der er mit 51 Prozent der Stimmen als Sieger erklärt wurde, ist umstritten und wird von der Opposition noch einen Monat nach der Wahl angefochten.

Die offiziellen Wahlergebnisse des vom Staat kontrollierten Wahlausschusses wurden von der Opposition mit Skepsis aufgenommen, die keine detaillierten Stimmenzählungen erhalten hat. Die Opposition setzt sich weiterhin für Maduros Absetzung durch friedliche Proteste und internationale Intervention ein.

Mauro Toldo, ein Finanzexperte bei Dekabank, beobachtet Maduros Handlungen seit Jahren. Er beschreibt Maduros Wirtschaftspolitik als egoistisch und sagt: "Meine Freunde kriegen was, die anderen nichts." Toldo glaubt, dass die Wirtschaft des Landes, die einst florierend war, nun nur noch ein Schatten ihrer selbst ist.

Venezuelas Wirtschaft befindet sich seit über einem Jahrzehnt in einer andauernden Krise mit Phasen schwerer Knappheit, wie der Zeit, als viele Menschen kein Benzin finden konnten. Die Wirtschaft des Landes zeigt nun dank der Nachfrage nach venezolanischem Öl nach dem Ukraine-Krieg Anzeichen der Erholung. Diese Nachfrage kommt nicht nur von traditionellen Partnern Venezuelas, sondern auch von westlichen Ländern, sagt Sabine Kurtenbach, eine Venezuela-Expertin am GIGA-Institut in Hamburg.

Kurtenbach glaubt, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien ein wirksames Gegenmittel gegen autokratische Herrscher sein kann, deren Macht auf Öl oder fossilen Brennstoffen basiert.

In einer neuen Podcast-Folge spricht Moderatorin Andrea Sellmann mit Sabine Kurtenbach und Mauro Toldo über die Beziehung zwischen Venezuela und Russland, die Rolle von Waffenlieferungen und die Beteiligung Deutschlands. Sie diskutieren die Zukunft Venezuelas, die Chancen der Opposition, Maduro abzusetzen, und die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf die Bevölkerung des Landes.

Kurtenbach ist kommissarische Präsidentin des GIGA-Instituts in Hamburg, wo sie Gewalt und sozialen Wandel erforscht, einschließlich des Falls Venezuela. Toldo hingegen ist Chef der aufstrebenden Märkte bei Dekabank und verantwortlich für die Analyse des Länderrisikos. Er interessiert sich besonders für Venezuela aufgrund seiner venezolanischen Herkunft.

Die Wirtschaftskrise in Venezuela, die sich über ein Jahrzehnt erstreckt, hat zu Phasen schwerer Knappheit geführt, wie den Mangel an Benzin für viele Bewohner. Trotz der gestiegenen Nachfrage nach venezolanischem Öl nach dem Ukraine-Krieg ringt die Wirtschaft des Landes weiterhin unter Maduros egoistischen Wirtschaftspolitiken.

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