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Strobl schlägt strengere Meldepflichten für Kinderpornografie vor

Die Zahl der Fälle von Kinderpornografie hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Innenminister Strobl fordert, dass die Internetanbieter mehr Verantwortung übernehmen.

Thomas Strobl (CDU) spricht zum Auftakt des CDU-Parteitags Baden-Württemberg. Foto.aussiedlerbote.de
Thomas Strobl (CDU) spricht zum Auftakt des CDU-Parteitags Baden-Württemberg. Foto.aussiedlerbote.de

Innenpolitik - Strobl schlägt strengere Meldepflichten für Kinderpornografie vor

Das Land Baden-Württemberg will im Kampf gegen Kinderpornografie härter gegen Internetanbieter vorgehen. Innenminister Thomas Strobl (CDU) will bei einem bevorstehenden Innenministertreffen in Berlin fordern, dass besonders missbrauchsgefährdete Dienstleister auf EU-Ebene zur Meldung sexuellen Missbrauchs verpflichtet werden, erfuhr die Stuttgarter dpa. Verhalten. Strafverfolgungsbehörden.

Bisher sieht das europäische Recht vor, dass Anbieter Missbrauch freiwillig melden. Die EU-Kommission überarbeitet derzeit die aktuelle Verordnung, die im August 2024 auslaufen soll. Der aktuelle Entwurf verlangt zunächst von allen Kommunikations- und Hostinganbietern in der EU eine Einschätzung, wie hoch das Risiko der Verbreitung von Kinderpornografie auf ihren Plattformen ist. Auf der Grundlage dieser Risikobewertung sollte es möglich sein, Anbieter, die besonders missbrauchsgefährdet sind, dazu zu verpflichten, Kindesmissbrauch in ihren Diensten aufzudecken.

Strobl begrüßte den Vorschlag. „Im Kampf gegen Kinderpornografie können wir es uns nicht länger erlauben, freiwillig zu bleiben“, betonte er. „Wir müssen die Schwächsten in der Gesellschaft schützen, unsere Kinder – das ist unsere erste Pflicht.“

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Quelle: www.stern.de

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