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LNG-Annahmestationen haben keinen negativen Einfluss auf die Wasserqualität

Der LNG-Terminal in Wilhelmshaven ist wichtig für die Gasversorgung, doch Umweltschützer und Fischer warnen vor negativen Auswirkungen auf die Umwelt. Die nationalen Behörden haben nun Entwarnung gegeben.

Der Öltanker Maria Energy (hinten) liegt an einem schwimmenden Flüssigerdgas-Terminal. Foto.aussiedlerbote.de
Der Öltanker Maria Energy (hinten) liegt an einem schwimmenden Flüssigerdgas-Terminal. Foto.aussiedlerbote.de

Energie - LNG-Annahmestationen haben keinen negativen Einfluss auf die Wasserqualität

Entgegen der Befürchtungen von Umweltschützern hat der Einsatz von Chlor zur Reinigung des LNG-Terminals in Wilhelmshaven nach Angaben der zuständigen Behörde keine negativen Auswirkungen auf das Wasser gehabt. Das Niedersächsische Landesamt für Wasserwirtschaft, Küsten- und Umweltschutz (NLWKN) teilte am Freitag mit, dass die Messwerte für verschiedene Chlor- und Nebenprodukte nach elfmonatigem Betrieb überwiegend unterhalb ihrer jeweiligen Nachweisgrenzen lagen. Das Land Niedersachsen hat vor der Inbetriebnahme des Schwimmdocks eine verstärkte Überwachung der Gewässerökologie angeordnet.

Umweltverbände, Anwohner und Muschelfischer haben die Einleitung chlorhaltiger Abwässer in die Jade kritisiert. Sie befürchten, dass die fortgesetzte Freisetzung dieser für Organismen schädlichen Chemikalie negative Auswirkungen auf die Natur und die Lebewesen haben wird – auch auf das benachbarte Wattenmeer.

Terminalkühl- und Umschlagsysteme müssen mit Chlor gereinigt werden. Experten schätzen, dass jedes Jahr bis zu 178 Millionen Kubikmeter chlorhaltiges Abwasser in Jade eingeleitet werden. Der Zweck von Chlor besteht darin, das sogenannte Biofouling zu verhindern.

Mit Tankern transportiertes Erdgas muss auf -162 Grad gekühlt und verflüssigt sowie erhitzt werden, um in Gas umgewandelt zu werden. Dies geschieht hauptsächlich durch Meerwasser. Damit die entsprechenden Anlagen der Marina nicht von Algen und Muscheln überschwemmt werden, müssen diese mit Chlor gespült werden.

Laut NLWKN sind die Auswirkungen der Einleitung von sommerlichem Kühlwasser bzw. winterlichem Warmwasser in Gewässer nicht mehr messbar. Das bedeutet, dass die Messwerte niedriger ausfallen werden als von Expertenberichten prognostiziert. Die Behörde geht davon aus, dass die Möglichkeit einer Verschlechterung der Bedingungen im betroffenen Yushui aufgrund der Entlassung daher ausgeschlossen sei.

Nach Angaben des NLWKN wurden seit der Inbetriebnahme im Dezember 2022 jeden Monat zahlreiche Proben in und um die Pier systematisch analysiert, und zwar zu allen Gezeitenzeiten und unterschiedlichen Wassertiefen. Misst auch die Wassertemperatur.

ÜberwachungsberichtNLWKN

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Quelle: www.stern.de

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