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Köping fordert ein Kilometerverbot rund um Flüchtlingssiedlungen

Pressekonferenz Sozialministerin Köpping
Petra Köpping (SPD), Sozialministerin von Sachsen.

Sächsische Sozialministerin Petra Köpping (SPD) hat angesichts zunehmender Demonstrationen von Rechtsextremisten eine Sperrzone vor Flüchtlingsunterkünften gefordert. In einem Brief an Innenminister Armin Schuster (CDU) verwies sie auf das Vorgehen Brandenburgs, das eine 200-Meter-Zone vor Flüchtlingsunterkünften einrichtete und Versammlungen nicht zuließ. Allein im zweiten Quartal dieses Jahres fanden 44 der bundesweit 52 registrierten Märsche in Sachsen statt.

Köpping, der auch für Integration zuständig ist, erklärt, dass es in der Nähe der Unterkünfte immer Paraden gibt. Dies erzeugt bei den Betroffenen große Angst und Bedrohung. Diese bedrohliche Situation ist inakzeptabel und kann nicht länger toleriert werden. „Deshalb bitte ich den Innenminister, alle verfügbaren Möglichkeiten zu nutzen. Dazu gehört auch die Einrichtung von Schutzzonen um sensible Objekte und eine entsprechende Zusammenarbeit zwischen Kundgebungen und Polizeibehörden.“ Teilweise waren es Hunderte Menschen Köpping erinnerte an Versammlungen bei Aufmärschen und Demonstrationen vor dem Sächsischen Flüchtlingsheim. Angesichts der Lage könne eine unmittelbare Gefährdung der Heimbewohner durch Schutzzonen rund um das Gebäude verhindert werden. Die Ansammlung dieser oft rassistischen und menschenverachtenden Aufmärsche sei inakzeptabel. In seinem Köpping betonte in seinem Schreiben, dass Flüchtlinge das Recht auf Sicherheit und Gewaltfreiheit hätten.

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