Die ira­ni­sche Schrift­stel­le­rin und Musi­ke­rin Sahar Ajdamsa­ni hat ein Sti­pen­di­um des Lan­des­pro­gramms «Hafen der Zuflucht in Hes­sen» erhal­ten. Ajdamsa­ni arbei­te und lebe nun in Sicher­heit vor Ver­fol­gung in Gie­ßen, teil­te das Kul­tus­mi­nis­te­ri­um am Frei­tag mit. Das Pro­gramm unter­stüt­ze in Koope­ra­ti­on mit dem Ver­ein Gefan­ge­nes Wort e.V. Men­schen, die wegen ihrer lite­ra­ri­schen, jour­na­lis­ti­schen, ver­le­ge­ri­schen oder künst­le­ri­schen Tätig­kei­ten unter­drückt werden.

«Die freie Mei­nungs­äu­ße­rung ist welt­weit in Gefahr. In vie­len Län­dern wer­den Men­schen unter­drückt, ver­folgt und ver­haf­tet, weil sie für bes­se­re Ver­hält­nis­se strei­ten», sag­te Wis­sen­schafts- und Kunst­mi­nis­te­rin Ange­la Dorn (Grü­ne) laut Mit­tei­lung. Die­sen Men­schen sol­le das Pro­gramm einen siche­ren Ort zum Leben und Arbei­ten bie­ten. «Sahar Ajdamsa­ni kämpft mit ihrem preis­ge­krön­ten Werk für Gleich­be­rech­ti­gung und Frau­en­rech­te. Sie ist eine muti­ge, beein­dru­cken­de Akti­vis­tin, die wir gern in Hes­sen will­kom­men hei­ßen», sag­te Dorn.

Die heu­te 26 Jah­re alte Ajdamsa­ni habe im Iran mit Zen­sur ihrer Gedich­te und Musik zu kämp­fen gehabt. Den Anga­ben zufol­ge folg­ten auf die Ver­öf­fent­li­chung ihres Lie­des «Qua­ran­ti­ne World» im Jahr 2021 eine Vor­la­dung sowie Schi­ka­nen durch den ira­ni­schen Geheim­dienst. Zunächst floh sie in den Irak, seit Juni 2022 lebt sie in Deutsch­land. Seit Juli 2022 för­dert das Pro­gramm auch die ukrai­ni­sche Lyri­ke­rin und Über­set­ze­rin Vic­to­ria Fesh­chuk, die in Kas­sel lebt und arbeitet.

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