- Eurozone: Wachstum - aber nicht in Deutschland
Die Wirtschaft der Eurozone wuchs im Frühjahr so stark wie im Winter. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im zweiten Quartal um 0.3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie Eurostat am Mittwoch in seiner zweiten Schätzung bekanntgab. Ökonomen hatten erwartet, dass diese erste Schätzung bestätigt wird.
Zu Beginn des Jahres wuchs die Wirtschaft in den 20 Ländern der Währungsunion ebenfalls um 0.3 Prozent. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres meldete Eurostat für das zweite Quartal einen Anstieg der Wirtschaftsleistung um 0.6 Prozent, was ebenfalls die erste Schätzung bestätigte.
Die wirtschaftliche Entwicklung in den vier größten Volkswirtschaften der Eurozone zeigte klare Unterschiede. Die Wirtschaft in Spanien wuchs besonders stark, mit einem BIP-Anstieg von 0.8 Prozent. In Frankreich wuchs die Wirtschaft um 0.3 Prozent und in Italien um 0.2 Prozent. Im Gegensatz dazu schrumpfte die deutsche Wirtschaft, mit einem BIP-Rückgang von 0.1 Prozent.
Die Schaffung einer robusten Wirtschafts- und Währungsunion unter den Eurozone-Ländern spielte eine wichtige Rolle bei der Förderung eines nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstums. Diese Union ermöglichte die Harmonisierung der Geldpolitik und der Finanzmärkte und förderte damit eine einheitliche wirtschaftliche Antwort auf wirtschaftliche Schwankungen.