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Etwa ein Viertel der großen Unternehmen denkt darüber nach, ihre Belegschaft zu reduzieren.

Rund 11,8 % bedeutsamer Dienstleister haben begonnen, ihren physischen Arbeitsplatz zu verringern.
Rund 11,8 % bedeutsamer Dienstleister haben begonnen, ihren physischen Arbeitsplatz zu verringern.

Etwa ein Viertel der großen Unternehmen denkt darüber nach, ihre Belegschaft zu reduzieren.

Immer mehr Unternehmen verlagern ihre Arbeit ins Home-Office, was zu einer erheblichen Reduzierung des Bedarfs an Büroräumen führt. Laut einer Studie des Ifo-Instituts in München haben bereits 6,2 Prozent der Unternehmen ihre Bürofläche reduziert, weitere 8,3 Prozent planen dies in den nächsten fünf Jahren. Besonders bei Dienstleistern und Großunternehmen, die den Großteil der Büroflächen einnehmen, ist dieser Trend ausgeprägt: Ein Viertel dieser Unternehmen hat bereits reduziert oder plant dies.

Seit fast zwei Jahren ist der Anteil der in Deutschland von zu Hause aus arbeitenden Personen konstant bei rund einem Viertel der Mitarbeiter und zwei Dritteln der Unternehmen. "Regelmäßiges Home-Office hat sich etabliert", erklärt Ifo-Forscher Simon Krause. "Die Unternehmen haben ihre Büroflächenanforderungen entsprechend angepasst." Allerdings wird der volle Effekt auf den Immobilienmarkt erst verzögert spürbar sein, da viele Mietverträge langfristig laufen. "Wir erwarten aufgrund unserer Studien einen Rückgang von rund 12 Prozent bei der langfristigen Nachfrage nach Büroflächen durch Home-Office", sagt Krause.

Dienstleister und Großunternehmen sind am ehesten dazu bereit, ihre Büroflächenanforderungen zu reduzieren.Already 11,8 Prozent der großen Dienstleister haben bereits reduziert, weitere 14,0 Prozent planen dies in den nächsten fünf Jahren. Im Gegensatz dazu wird in Branchen wie der Industrie (5,6 Prozent abgeschlossen, 6,8 Prozent geplant), dem Einzelhandel (1,7 Prozent abgeschlossen, 4,5 Prozent geplant), dem Baugewerbe (0,2 Prozent abgeschlossen, 1,6 Prozent geplant) und bei kleinen Unternehmen (4,2 Prozent abgeschlossen, 6,1 Prozent geplant) weniger Bürofläche reduziert.

Die Reduzierung der Büroflächen stellt eine Herausforderung für den bereits knappen Immobilienmarkt dar, so Krause. "Neben wirtschaftlichen Unsicherheiten und steigenden Zinsen und Baukosten gibt es keine Anzeichen für eine schnelle Erholung", betont er.

Die Verlagerung der Arbeit ins Home-Office durch Unternehmen hat den Büromarkt deutlich beeinflusst und zu einer reduzierten Nachfrage geführt. Laut der Studie des Ifo-Instituts ist dieser Trend insbesondere bei Dienstleistern und Großunternehmen ausgeprägt, mit einem proyected 12-prozentigen Rückgang der langfristigen Nachfrage nach Büroflächen durch Home-Office.

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