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Esken drängte auf dem Parteitag erneut auf eine Reform der Schuldenbremse

Die sozialdemokratische Fraktionsvorsitzende Saskia Esken hat auf dem Bundesparteitag ihrer Partei erneut auf eine Überarbeitung der Schuldenbremse gedrängt. „Wir schlagen eine Schuldenregel vor, die zukünftige Investitionen anders behandelt als aktuelle Kosten“, sagte Esken in seiner Rede zur...

Saskia Esken, Vorsitzende der Sozialdemokraten.aussiedlerbote.de
Saskia Esken, Vorsitzende der Sozialdemokraten.aussiedlerbote.de

Esken drängte auf dem Parteitag erneut auf eine Reform der Schuldenbremse

Die laufenden Verhandlungen seien „nicht einfach“, sagte Bundeskanzler Olaf Schulz, Vorsitzender der SPD, und verwies auf den Streit der Ampel-Allianz um den Bundeshaushalt nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Sie verwies auch auf Herausforderungen durch den russischen Krieg in der Ukraine, die Klimakrise und die hohe Inflation.

Esken versprach, dass die SPD „einen Weg finden werde, sozial und zukunftsorientiert zu bleiben, bei der Formulierung politischer Maßnahmen proaktiv zu bleiben und gleichzeitig auf die Krise zu reagieren“. „Wir sind sicher nicht bereit, dafür unseren Sozialstaat aufzugeben“, sagte sie und wandte sich gegen Forderungen von CDU/CSU und FDP, die Sozialausgaben zu kürzen. Sie unterstützt in dem Plan auch eindeutig die grundlegende Kindersicherheit.

Esken griff CDU-Chef Friedrich Merz scharf an. Sie warnte, dass dies nicht nur schlecht für die Regierung, sondern auch „schlecht für den Zusammenhalt und das Land“ sei. Der SPD-Chef warf dem Oppositionsführer vor, „für den billigen Erfolg einer Schlagzeile bereit zu sein, das Land zu spalten. Das ist unverantwortlich.“ Die Mersky Democratic Party sei „die populistischste Opposition aller Zeiten“. CDU und CSU hätten „gemeinsam mit der AfD gegen die ‚Ampel‘ aufgehetzt“.

Esken hingegen forderte mehr soziale Gerechtigkeit. „Die Einkommens- und Vermögensverteilung in unserem Land ist sehr ungerecht“, kritisierte sie. Um das zu ändern, fordern die SPD-Spitzen eine Reform der Erbschaftssteuer. Die Zuschüsse für „Omas Häuschen“ sollen erhöht werden, „gleichzeitig aber auch den Erben der Superreichen mehr gegeben werden“.

Esken setzt sich stark für eine offene Gesellschaft und die Einwanderung von mehr Fachkräften ein. Sie verurteilte scharf die „Hetze gegen Ausländer durch Rechtspopulisten“, die die Gesellschaft spalten wollen. „Wir werden nicht zulassen, dass die Menschen in unserem Land gegeneinander kämpfen“, versicherte sie. Die SPD hingegen „verbessert das Leben der Menschen durch Politik“ und „wir geben die Richtung für das Deutschland von morgen vor.“

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Quelle: www.stern.de

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