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Die Polizei führt eine Operation gegen ein "satanistisches Netzwerk" im Iran durch.

Beschlagnahmung von illegalen Substanzen und berauschenden Getränken.

Nach dem Willen der Revolutionsgarden darf das Nachtleben im Iran nicht als Tanzveranstaltung mit...
Nach dem Willen der Revolutionsgarden darf das Nachtleben im Iran nicht als Tanzveranstaltung mit Männern und Frauen stattfinden.

Die Polizei führt eine Operation gegen ein "satanistisches Netzwerk" im Iran durch.

Im Iran ist es illegal, dass sich Männer und Frauen auf Partys vermischen. Die Regierung droht bei Drogenvergehen mit schweren Konsequenzen bis hin zum Tod. Kürzlich wurden etwa 260 Partygänger festgenommen, darunter auch drei Europäer. Die Beamten glauben, dass es sich bei diesen Zusammenkünften um satanische Versammlungen handelt.

Berichten zufolge wurden rund 260 Personen, darunter drei Europäer, bei einer aufgelösten Veranstaltung im Iran festgenommen. Laut der Agentur Fars bezeichnete die Polizei die Veranstaltung als "satanistisches Netzwerk". In Shahriyar, einem Vorort außerhalb von Teheran, wurden in der Nacht zum Freitag 73 Fahrzeuge, Alkohol und psychoaktive Substanzen beschlagnahmt. Die Nationalitäten der Europäer sind noch nicht bekannt gegeben worden.

Unter den Festgenommenen befinden sich 91 Männer und 169 Frauen. Ein 25-sekündiges Video der Agentur Fars zeigte eine Szene, die einer Techno-Veranstaltung glich. Nicht genehmigte Partys werden von den Behörden stets aufgelöst. Die Vermischung von Männern und Frauen auf Partys ist in der Islamischen Republik schlichtweg verboten und wird in einigen Fällen mit hohen Strafen geahndet.

Häufig gehen die Behörden gegen so genannte "satanische" Veranstaltungen im Iran vor. Dies betrifft in der Regel Partys oder Konzerte, bei denen Alkohol konsumiert wird, was in dem Land weitgehend verboten ist. Das Regime bezeichnet auch Rock- und Heavy-Metal-Konzerte als satanisch.

Erzwungene Geständnisse

Im Iran wird Alkohol als Genussmittel schwer bestraft. Dennoch wird er auf dem Schwarzmarkt konsumiert oder manchmal selbst hergestellt. Selbst hergestellter Alkohol kann Methanol enthalten, wenn der Destillationsprozess nicht ordnungsgemäß durchgeführt wird. Dieser Stoff ist gefährlich und kann bei übermäßigem Konsum zu Sehstörungen oder sogar zum Tod führen. Berichten von IRNA zufolge könnte eine Methanolvergiftung die Ursache dafür sein.

Trotz eines strengen Verbots werden im Iran Drogen konsumiert. Zahlreiche Menschen werden wegen Drogendelikten angeklagt und hingerichtet. Die übliche Hinrichtungsmethode ist das Erhängen.

Die Vereinten Nationen schätzen, dass im Jahr 2022 mindestens 580 Hinrichtungen stattgefunden haben. Die Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch erklärten, dass erzwungene Geständnisse im Iran an der Tagesordnung sind. Diese Geständnisse werden in der Regel durch den Einsatz von Foltertechniken erzwungen.

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Quelle: www.ntv.de

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