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Deutsche verzichten auf Gas wegen hoher Preise: Worauf schalten die Verbraucher um?

Deutsche verzichten auf Gas wegen hoher Preise: Worauf schalten die Verbraucher um?

„Wilde“ Energiepreise zwingen die Deutschen, auf teure Wärme- und Lichtquellen zu verzichten. Und immer mehr Absagen gibt es beim Gas – dem bisher gängigsten Energieträger für deutsche Haushalte. In den meisten Fällen wissen die Deutschen bereits, womit sie die üblichen Boiler und Gasbrenner ersetzen werden. Sie verzichten auf Gas und versuchen, neue Wege bei dem Heizen und der Stromversorgung zu finden.

Die Entscheidung wird nicht nur von den Gaspreisen beeinflusst, sondern auch von der Unsicherheit, dass diese Lieferungen von Gashändlern fortgesetzt werden. 2021 sind viele davon einfach vom Markt verschwunden. Sie ließen jedoch die Verbraucher im Stich ohne ihre Verluste zu entschädigen oder Probleme zu lösen.

Obwohl ein Teil der Haushalte auf den Stromverbrauch umgestellt hat, hat sich diese Option als wenig geeignet erwiesen. Ein erheblicher Teil der Stromversorgung ist auf die Erzeugung der Stromenergie aus eben diesem Gas ausgerichtet. So begannen die Rechnungen himmelhoch zu werden. Laut Experten von Vergleichsportalen sind die Energiepreise in Deutschland nur in einem Jahr um 35 % angestiegen. Die Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung von Zolar zeigen, wie besorgt die Hausbesitzer über steigende Energiepreise sind. Sie sprechen auch darüber, welche Schritte sie bereit sind in Zukunft zu unternehmen.

Die Suche nach einer Alternative führt zu Versuchen, auf neue Wärme- und Energiequellen umzusteigen. Die Experten untersuchten die Meinung der Verbraucher und kamen zu dem Schluss, dass sich die Energiebilanz Deutschlands bald ändern wird. Sie wird nicht nur für die Ökotechnologie eine ernsthafte Rolle spielen, sondern auch den geschlossenen Systemen der Selbstversorgung näher kommen.

44 Prozent der Hausbesitzer machen sich große Sorgen über Nebenkosten und Energiepreisschwankungen. Gleichzeitig wird die zentrale Versorgung mit Wärme oder Strom von den Verbrauchern nicht mehr als einzige Option zur Erzielung dieser kommunalen Vorteile wahrgenommen.

Die Deutschen verzichten auf Gas. Foto: I AM NIKOM / Shutterstock.com

Solarkraftwerk: Berechnungen

Jeder vierte Hausbesitzer sucht nach Möglichkeiten, zumindest teilweise den Energieverbrauch von der zentralen Energieversorgung abzulehnen. Und es gibt Pläne, das Sonnensystem zu nutzen. 66 Prozent der Befragten sind in erster Linie durch steigende Energiepreise motiviert.

43 % der Befragten geben an, dass die Mehrheit über steigende Energiepreise besorgt ist. 13 % sind über den starken Preisanstieg fast oder gar nicht besorgt. Die Ergebnisse zeigen, dass Verbraucher, die ihren Strombedarf decken können, seltener nach Alternativen suchen. Und im Gegenteil, diejenigen, die die Preise schon satt haben, versuchen, nach einer Alternative zu suchen.

Verfügt das Haus beispielsweise über eine eigene Solarstromanlage, ist es möglich, mit minimalem Wartungsaufwand kostengünstig und gleichzeitig umweltfreundlich Energie zu produzieren. Das macht Hausbesitzer weitgehend auch von den sehr hohen Tarifen und der Instabilität auf dem Energiemarkt unabhängig.

25 Prozent derjenigen, die bereits eine Solaranlage besitzen oder mieten, haben laut Umfrage keine Angst vor steigenden Preisen und einer Energiemarktkrise. Die Elektrizität von einem zentralen Versorgungsnetz kostet etwa 32 Cent pro kWh und Verbraucher von Solarenergie zahlen nur 8 bis 11 Cent pro kWh.

Wärmepumpe als eine „langfristige“ Investition

Eine andere Möglichkeit, sich von den lästigen Marktschwankungen und der ewigen Energiepreisangst zu befreien. In diesem Fall können Sie versuchen, eine teurere und gleichzeitig gründlichere Investition in Form einer Wärmepumpenanlage aufzubauen.

Diejenigen, die langfristige Investitionen anstreben, sind bereit, eine Gasheizung aus dem Heizsystem mit Hilfe einer Wärmepumpe auszuschließen.

Jeder vierte Hausbesitzer plant den Einsatz einer Solarstromanlage

Immer mehr Privathaushalte erkennen laut den Umfrageergebnissen, dass Solarenergie bereits heute eine der wirtschaftlichsten und umweltfreundlichsten Möglichkeiten der Stromerzeugung ist. 26 Prozent der Privathaushalte planen, in den nächsten zwei Jahren in eine eigene und netzunabhängige Solaranlage zu investieren.

So denkt fast jeder Dritte unter den 35- bis 44-Jährigen und den 55- bis 65-Jährigen – 29 %. Weitere 13 Prozent planen, ihren Strombedarf aus alternativen Energiequellen zu decken. 41 Prozent der Befragten versuchen, ihre Kosten durch einen Wechsel des Energieversorgers zu senken.

64 Prozent möchten jedoch Geld sparen, indem sie einfach ihren Verbrauch reduzieren. Beachten Sie, dass in der Umfrage mehrere Antworten gegeben werden konnten.

Die Preise für Solarmodule sind in den letzten Jahren stark gesunken. Und das bedeutet, dass Systeme viel zugänglicher und günstiger sind als noch vor fünf oder zehn Jahren. Zudem sind die Energiepreise gestiegen. Darüber hinaus können sie 2023 35 Cent pro kWh erreichen. Die Erzeugung Ihres eigenen Stroms mit einem Mikro-SPP auf dem Dach ist die günstigste Möglichkeit, Energie zu gewinnen. Außerdem ist es gut fürs Klima, meinen Experten.

Ab 2025 beginnt eine Revolution in der autonomen Elektrifizierung Deutschlands

Ab dem 1. Januar 2025 muss jede installierte Heizungsanlage in Neubauten einen umweltfreundlichen Ansatz bieten, d. h. zu 65 % aus erneuerbaren Technologien bestehen. Höchstwahrscheinlich werden Bauunternehmen versuchen, sie hybrid zu machen: eine Kombination aus Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen. Rechnet man noch ein Elektroauto hinzu, so wird eine vierköpfige Familie durchschnittlich etwa 12.500 kWh pro Jahr verbrauchen.

Wer günstige Sonnenenergie nutzen kann, hat nicht nur die moralische Genugtuung, einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Höchstwahrscheinlich wird man auch davon profitiert. Die Berechnung zeigt, dass in 20 Betriebsjahren dieser Betrag bei etwa 50.000 Euro liegen kann. Diese Kosten-Nutzen-Rechnung beinhaltet auch die Kosten für die Anschaffung einer Solarstromanlage.

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