zum Inhalt

Bestes Traumtor sichert Heidenheim den Sieg über Union

1. FC Heidenheim - 1. FC Union Berlin
Jan-Niklas Beste erzielte Heidenheims 1:0 gegen Union Berlin.

1. Union Berlin erlitt die fünfte Niederlage in Folge und geriet vor dem nächsten Champions-League-Test in eine sportliche Krise.

Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer siegte dank eines Traumtors von Jan-Niklas Beste beim 1. FC Heidenheim. Der FC Heidenheim verlor mit 0:1 (0:0) und holte somit im gesamten September keinen Punkt. Der spektakulärste Freistoß (59. Minute) entschied vor 15.000 Zuschauern ein Bundesligaspiel, wobei die Bundesliga den gleichen Mangel an Durchschlagskraft zeigte wie in den vergangenen Wochen.

Kenpenik steht bereits am Dienstag (18:45 Uhr) in Premier-League-Spielen gegen Sporting Braga und am kommenden Samstag (15:30 Uhr) gegen Borussia Dortmund. Vor der Länderspielpause wird es noch mehr Erfolgsdruck geben. Heidenheim hingegen verbuchte seinen zweiten Heimsieg und schob sich in der Tabelle an United vorbei. Mit sieben Punkten setzt sich dieses neue Team nun deutlich von einigen der höher bewerteten Teams ab.

Für die Bewohner der Hauptstadt, die aus einer 4-Millionen-Einwohner-Metropole stammen und kürzlich im Santiago Bernabeu in Madrid gespielt haben, dürfte die Reise lang sein und es fühlt sich unangenehm an, im beschaulichen Heidenheim zu sein. Gewöhnlich . Eine schmale Straße führt zum Burgberg, wo der Aufsteiger und das Union-Team zum ersten Mal in der Bundesliga aufeinandertrafen. Nach dem 2:3 gegen Hoffenheim und dem 4:2 gegen Werder Bremen hoffen Heidenheim-Fans auf ein Tor und eine gute Leistung im erst dritten Heimspiel der Ligageschichte – zumindest von Beginn an.

Heidenheim zeigte Mut

Denn die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt zeigte sofort Mut. Offensivspieler Eren Dinkci (3.) hatte die erste Chance. Doch Frederik Rönnow parierte seinen Schuss, der aufgrund des Feuerwerks der Union-Fans kaum sichtbar war. Auch Tim Kleindienst (Nr. 16) vergab später eine Chance, als er nur das Außennetz traf. Insgesamt entwickelte sich die Begegnung schon früh zu einem Torwartwettbewerb. Nicht nur Lenno, sondern auch Kevin Müller auf der anderen Seite in Heidenheim.

Der Routinier wehrte mehrere Schüsse einer Union-Offensive ab, die zwar agil war, es ihr aber an der nötigen Präzision und Konstanz mangelte. Müller vereitelte dabei die besten Chancen von David Datro Fofana (15.), Kevin Behrens (34.) und Alex Kral (37.), sodass es zur Halbzeit zu einem torlosen Unentschieden zwischen beiden Mannschaften kam. Fofana war in den letzten Wochen ein Sinnbild für die Offensive der Liga: Der Youngster ist aktiv und arbeitet hart, aber das letzte bisschen fehlt – und das schon seit Wochen.

Emotional nach der Halbzeit

Nach der Halbzeit ging es heiß her: Europameister Leonardo Bonucci und Marvin Pillinger im Strafraum Der Showdown löste Kontroversen aus. Pillinger forderte eine Strafe und Bonucci wurde wegen Schluckens verwarnt. Schiedsrichter Sasha Stegman hielt den Kampf am Laufen. Bonucci, der Starspieler der Liga, schoss erst vor einer Woche einen Elfmeter gegen Hoffenheim.

Der große Moment des Standardsituationsspezialisten Best kam kurz darauf: Der 24-Jährige schoss einen perfekten Freistoß aus 20 Metern. Die Querlatte in der oberen linken Ecke des Tores. Der Däne Lenno hatte keine Chance. Die Liga gab nicht auf und versuchte mit drei Auswechslungen das Ruder herumzureißen. Doch am Ende geriet Koepernicks Angriff wieder ins Stocken.

Kommentare

Aktuelles