Der Jus­tiz­aus­schuss der Ham­bur­gi­schen Bür­ger­schaft wird sei­ne Bera­tun­gen zur töd­li­chen Mes­ser­at­ta­cke von Brok­stedt in einer Son­der­sit­zung am kom­men­den Mitt­woch fort­set­zen. Dar­auf haben sich die Frak­tio­nen am Don­ners­tag ver­stän­digt, wie die Grü­nen-Frak­ti­on mit­teil­te. Die Aus­schuss­sit­zung soll am Vor­mit­tag vor der Sit­zung der Bür­ger­schaft stattfinden. 

Wegen neu­er Erkennt­nis­se über Äuße­run­gen des mut­maß­li­chen Täters Ibra­him A. mit isla­mis­ti­schem Bezug hat­ten sich alle Frak­tio­nen dafür aus­ge­spro­chen, die Bera­tung dar­über vor­zu­zie­hen, ursprüng­lich war dies erst für den 23. März geplant.

Ibra­him A. soll am 25. Janu­ar im Regio­nal­zug von Kiel nach Ham­burg ande­re Fahr­gäs­te mit einem Mes­ser ange­grif­fen und zwei jun­ge Men­schen getö­tet haben. Fünf wei­te­re Men­schen wur­den ver­letzt. Knapp eine Woche vor der Tat war der Paläs­ti­nen­ser aus der Unter­su­chungs­haft in der Ham­bur­ger Jus­tiz­voll­zugs­an­stalt Bill­wer­der ent­las­sen worden. 

Am ver­gan­ge­nen Wochen­en­de wur­de bekannt, dass sich A. im August in der Haft gegen­über Jus­tiz­voll­zugs­be­diens­te­ten mit dem isla­mis­ti­schen Atten­tä­ter vom Ber­li­ner Breit­scheid­platz, Anis Amri, ver­gli­chen haben soll. Abge­ord­ne­te der Oppo­si­ti­on hat­ten Jus­tiz­se­na­to­rin Anna Gal­li­na (Grü­ne) vor­ge­wor­fen, dies vor dem Aus­schuss am ver­gan­ge­nen Don­ners­tag ver­schwie­gen zu haben. Die Sena­to­rin hat­te dafür «ermitt­lungs­tak­ti­sche Grün­de» gel­tend gemacht.

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