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Argentiniens neue Regierung kündigt einen strengen Sparplan an

Javier Millay wird zum neuen Präsidenten Argentiniens gewählt. Jetzt kündigt seine Regierung einen harten Sparplan an.

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Der argentinische Präsident Javier Milley gewann die Wahl mit seinem Aufruf zu radikalen wirtschaftlichen und politischen Veränderungen. Foto.aussiedlerbote.de

Regierung - Argentiniens neue Regierung kündigt einen strengen Sparplan an

Wie im Wahlkampf angekündigt, hat Argentiniens neue Regierung unter dem ultraliberalen Präsidenten Javier Milley einen harten Sparplan angekündigt. Wirtschaftsminister Luis Caputo sagte, die Bundesregierung werde keine öffentlichen Bauprojekte mehr ausschreiben und bereits vergebene, aber noch nicht begonnene Verträge kündigen.

Dadurch werden die Überweisungen an die Länder auf ein Minimum reduziert und auch die Subventionen für Energie und den öffentlichen Nahverkehr werden gekürzt. Caputo kündigte außerdem eine starke Abwertung der Landeswährung Peso an.

„In Argentinien geben wir mehr aus als wir verdienen. Die Finanzierung des Defizits schafft Probleme. Wenn es über die Gelddruckmaschine finanziert wird, wird der Peso an Wert verlieren“, sagte der neue Wirtschaftsminister. „Wir haben das Problem an der Wurzel gepackt. Wir müssen das Haushaltsdefizit angehen.“

Viele Pläne wurden verschoben oder abgemildert

Milley wurde am Sonntag zum neuen Präsidenten Argentiniens gewählt. Er gewann die Wahl mit radikalen Forderungen nach einer wirtschaftlichen und politischen Wende. Er kündigte an, den US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, Zentralbanken und viele Ministerien abzuschaffen und die Sozialausgaben drastisch zu kürzen. Mittlerweile hat sich sein Ton deutlich gemildert, wodurch viele seiner ursprünglichen Pläne verzögert oder abgeschwächt wurden.

Argentinien steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Die Inflation liegt bei über 140 %, und etwa 40 % der Menschen in diesem einst wohlhabenden Land leben unterhalb der Armutsgrenze. Südamerikas zweitgrößte Volkswirtschaft verfügt über aufgeblähte staatliche Institutionen, eine geringe Industrieproduktivität und eine massive Schattenwirtschaft, die dem Land erhebliche Steuereinnahmen entzieht. Die Landeswährung Peso verliert gegenüber dem US-Dollar weiter an Wert und die Verschuldung nimmt weiter zu.

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Quelle: www.stern.de

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