ZDF-Moderator Fornoff muss von seinem Posten zurücktreten.
Matthias Fornoff, der Chef des Politik- und Aktuellen-Bereichs bei ZDF und Moderator des Senders "Politbarometer", hat aufgrund einer internen Untersuchung wegen Beleidigung zurückgetreten.
Der deutsche Fernsehmoderator Matthias Fornoff wird frühzeitig von seinem Amt als Chef des Politik- und Aktuellen-Bereichs bei ZDF zurücktreten. Die ZDF bestätigt dies in Antwort auf eine Anfrage des "Bild"-Blattes. "Matthias Fornoff wird ab dem 1. Juni nicht mehr den Politik- und Aktuellen-Bereich leiten. Er nimmt eine neue Rolle im ZDF-Redaktionsbüro ein. Shakuntala Banerjee übernimmt die Führung des Bereichs am 1. November dieses Jahres. Das ist schon lange bekannt. Neu ist, dass bis dahin die Stellvertreterin des Bereichs, Antje Pieper, die Führung übernimmt." Das Blatt behauptet, dass Beschwerden von weiblichen Mitarbeiterinnen über seine Handlungen zu diesem Schritt geführt haben.
Drei weibliche Mitarbeiterinnen von ZDF behaupten, Fornoff habe sie bedroht und beleidigt. Fornoff war von diesen Vorwürfen überrascht, die von der Personalabteilung zusammen mit Intendant Norbert Himmler und Chefredakteurin Bettina Schausten untersucht wurden.
"Fornoffs Verhalten könnte nicht strafbar gewesen sein", heißt es im Artikel, "es war kein klassisches #MeToo-Fall, bei dem es um sexuelle Übergriffe und männliches Machtmissbrauch geht. Aber das Verhalten des ehemaligen Industriepioniers war angeblich nicht mit den Werten von ZDF, dem Führungsstil und der Behandlung von Frauen und Mitarbeitern im Sender vereinbar."
Der 60-jährige Moderator hat sich seitdem eine Pause genommen. "Bild" vermutet, dass Fornoff keine weitere Führungsposition bekommen wird und überlegt, sich zurückzuziehen.
Fornoff war seit Juli 2014 Chef des Politik- und Aktuellen-Bereichs und Moderator von "Politbarometer". Zudem hatte er einmal die "heute"-Nachrichten moderiert und in der ZDF-Auslandsstudio in Washington gearbeitet.
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