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Zahl der Baugenehmigungen geht in Niedersachsen stark zurück

Wohnungsbau
Bauarbeiter stehen auf der Baustelle eines Mehrfamilienhauses.

Die Zahl der Baugenehmigungen in Niedersachsen ist im ersten Halbjahr deutlich zurückgegangen. Zwischen Januar und Juni dieses Jahres seien rund 3.500 Einfamilienhäuser genehmigt worden, 1.860 weniger als im Vorjahreszeitraum, heißt es in der am Montag veröffentlichten Antwort der Landesregierung auf eine kurze Frage der AfD.

Im gleichen Zeitraum sank die Zahl der genehmigten Zweifamilienhäuser um die Hälfte von 1.056 auf 534. Der Rückgang bei Mehrfamilienhäusern, definiert als Wohngebäude mit drei oder mehr Wohnungen, betrug 35 %. Während zwischen Januar und Juni 2022 1.160 Mehrfamilienhäuser zum Bau genehmigt wurden, wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres bereits 753 Mehrfamilienhäuser zum Bau genehmigt.

Omid Najafi, Wirtschaftspolitiker der AfD, sagte: „Inflation, steigende Zinsen und weitere Auflagen wie Wärmepumpenpflicht und Solardachpflicht werden Auswirkungen haben. Alle Gewerbe und handwerklichen Dienstleistungen sind betroffen.“ betroffen. Die Krise in der Baubranche wirkt sich tiefgreifend auf die Geschäfts- und Beschäftigungsbedingungen aus. Wie das Statistische Bundesamt im September mitteilte, lag der Wert im Juli 2023 nach einem Rückgang von rund einem Viertel im ersten Halbjahr mit minus 31,5 deutlich unter dem Vorjahreswert.

Es gab 21.000 neue oder renovierte Wohnungen im Land, 9.600 weniger als vor einem Jahr. Hohe Baupreise und steigende Zinsen bremsen seit Monaten die Bauwirtschaft.

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