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Waldbrandgefahr steigt wahrscheinlich: Die Saison geht zu Ende

Waldbrandgefahr
Ein Schild mit der Aufschrift «Schütz den Wald vor Brandgefahr» hängt in einem Wald an einem Waldweg.

Die Waldbrandgefahr könnte aufgrund der Trockenheit und der sommerlichen Temperaturen in den kommenden Tagen weiter zunehmen, so die brandenburgische Waldbrandbehörde. Raimund Engel sagte, er rechne damit, dass Ende dieser Woche oder Anfang nächster Woche eine Buschfeuergefahr der Stufe 4 ausgerufen werde und einer der Brände ausbrechen werde. Ab Mitte nächster Woche könnte die Waldbrandsaison in Brandenburg als beendet gelten, da sich Wetterumschwünge ankündigen. „Danach ist die Wahrscheinlichkeit von Bränden geringer. Vor allem nachts sinken die Temperaturen stark und die Nächte sind zu feucht“, erklärte Engel.

Bisher hat Engel eine zufriedenstellende Bilanz für die Buschbrände 2023 gezogen. Bisher habe es im Land Brandenburg etwa 230 Waldbrände gegeben, erklärten die Forstbeamten. Das ist deutlich weniger als im vergangenen Jahr, als 523 Mal Wälder brannten. Die betroffene Fläche beträgt in diesem Jahr 762 Hektar, nur etwa die Hälfte der Fläche von 2022. Im vergangenen Jahr brannten im Gouvernement Mark rund 1.425 Hektar Wald nieder. Engel betonte zudem, dass die Brände in Uterberg allein in diesem Jahr fast 690 Hektar Wald zerstört hätten.

„Ich bin froh, dass es bis auf einen Brand ein gutes Jahr war.“ Entstehende Brände können schnell erkannt und gelöscht werden. sagte Engel zufrieden. Er glaube, dass es Verbesserungsbedarf gebe, was die Zahl der Brände und die noch immer in vielen Fällen an den Tag gelegte menschliche Verantwortungslosigkeit betreffe.

Auch in Gebieten, die durch Munition verseucht sind, gibt es Probleme, insbesondere in früheren Zeiten Militärische Ausbildung „Geht es um Gebiete mit Kampfmittelverdacht, kommt es oft zu größeren Bränden“, erklärte Engel. Das erschwert die Brandbekämpfung, da Einsatzkräfte nicht in den Wald vordringen können und sich an Haltelinien halten müssen. Das ist auch bei Jüterberg der Fall Der Experte betonte: „Gegen Munition im Boden können wir als Feuerwehr nichts tun.“ „Allein in Brandenburg mit einer Fläche von rund 290.000 Hektar ist etwa ein Drittel des Waldes durch Munitionsreste verseucht.“

Engel sagte, der Munitionsräumung von Straßen müsse mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. „Es wird noch eine Weile dauern.“ viel Geld und Energie, aber wir müssen damit beginnen. Das wird die Aufgabe von Generationen sein. »

Sogenannte Vegetationsbrände, also brennende Felder, Wiesen und andere Flächen, die keine Wälder sind, werden nicht in die Brandstatistik einbezogen. Engel erklärte, dass es bisher keine systematische Erfassung dieser Brände gegeben habe. Brände auf Bundesflächen, zu denen auch Truppenübungsplätze zählen, sind in der vorläufigen Bilanz der Landesforstverwaltung Brandenburg noch nicht enthalten. Diese werden lediglich in der Jahresbilanz des Landes erfasst.

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