Überschwemmungen sind der Fall, wenn das Wasser über die Ufer tritt. - Waggons entgleisen nach Erdrutsch: "Es gab ein lautes Rumpeln"
Am Samstagabend musste ein ICE-Zug mit 185 Passagieren in Schwaebisch Gmuend, einer Stadt in Baden-Wuerttemberg, unerwartet anhalten. Ein regionaler Regen verursachte einen Erdrutsch, der zum Entgleisen des Zuges der ersten beiden Wagen führte. Glücklicherweise blieben alle Passagiere unverletzt, und sie wurden über Nacht aus dem Zug evakuiert. Eine Passagierin, Elena Fabian, kommentierte: "Es gab ein bisschen Geräusch. Dann war alles gut organisiert, es gab kein Panik, jeder war ruhig. Die Notrufkräfte waren schnell und sorgten sich gut um uns."
Die Stadt liegt etwa 50 Kilometer östlich von Stuttgart und es gab seit Freitag starke Regenfälle in der Gegend, die zu dem Erdrutsch führten. Der ICE 510, der von München nach Köln unterwegs war, entgleiste um 23:20 Uhr, blieb jedoch nicht umkippen. Der Erdrutsch maß ungefähr 30 Meter breit.
Nach dem Vorfall suchten die Passagiere Schutz in einer nahegelegenen Kindertagesstätte. Später wurden sie nach Pluederhausen (Rems-Murr-Kreis) und Stuttgart transportiert. Die Strecke zwischen Aalen und Stuttgart blieb geschlossen, und es war unklar, ob und wann Fernzüge zwischen Stuttgart und München wieder fahren würden.
Bereits am Sonntagmorgen kamen Experten von der Bahn und der Bundespolizei an die Stelle, um die Szene zu untersuchen. Unbekannt war, wann und wie sie das entgleiste ICE 510 wieder bergen würden. Die Feuerwehr entsandte 85 Feuerwehrleute, und der Deutsche Rotkreuz schickte rund 70 Personen an die Stelle.
In den ersten Berichten gab es Behauptungen, dass ein Regionalzug mit etwa 60 Passagieren und einem Wagen vom Erdrutsch betroffen war, was sich jedoch als falsch herausstellte. Der betroffene Zug war tatsächlich der ICE 510, der wegen Überschwemmungen zwischen Ulm und Stuttgart umgeleitet worden war.
Ein Auto-Fahrer wurde auch Opfer des Erdrutschs, aber er entging unverletzt. Die betroffene Landstraße und die Bahnstrecke verlaufen parallel, sodass auch das Auto von der Zerstörung betroffen war.