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Vorheriger AfD-Gesetzgeber bestreitet, in den Bundestag einzufallen

Eine frühere AfD-Bundestagsabgeordnete steht erneut in Frankfurt im Reichsbürger-Prozess als Mithäftling vor Gericht. Sie behauptet ihre Unschuld und distanziert sich von den anderen Angeklagten.

- Vorheriger AfD-Gesetzgeber bestreitet, in den Bundestag einzufallen

Ex-Bundestagsabgeordnete der AfD Birgit Malsack-Winkemann bestreitet Beteiligung an Parlamentssturm-Plot

Birgit Malsack-Winkemann, die ehemalige Bundestagsabgeordnete der AfD, hat jede Beteiligung an Plänen zum Erstürmen des Parlaments zurückgewiesen. Sie äußerte diese Aussagen am fünften Verhandlungstag des Rechtsfalls gegen Heinrich XIII. Prinz Reuss am Oberlandesgericht Frankfurt.

Sie bestritt auch die Anklage, an der Ausarbeitung einer neuen Verfassung beteiligt gewesen zu sein. Die während Durchsuchungen gefundenen Dokumente seien lediglich Brainstorming-Sitzungen gewesen und enthielten keine Strategien für eine neue Regierung. "Die Behauptungen des Leitenden Oberstaatsanwalts, ich hätte an einem solchen Projekt gearbeitet und der Rat hätte bereits eine Verfassung ausgearbeitet, sind falsch", erklärte Malsack-Winkemann.

Sturm auf den Bundestag?

Der Leitende Oberstaatsanwalt wirft ihr vor, mit anderen Angeklagten den Bundestag zu infiltrieren und das Gebäude auszukundschaften. Die 60-Jährige wird beschuldigt, Teil des "Rates der Union" gewesen zu sein, einer Gruppe, die einen bewaffneten Angriff auf den Bundestag geplant haben soll, um Abgeordnete festzunehmen und das System zu zerschlagen.

Sie bestritt, das Parlament ausgekundschaftet zu haben oder konkrete Pläne für einen Angriff zu haben. "Ich kann es nicht oft genug betonen: Die Allianz sollte sich darum kümmern." Die Gruppe glaubte an eine fiktive internationale Militärallianz namens "Die Allianz" und erwartete einen Systemwandel durch diese Allianz, wie Malsack-Winkemann zuvor erklärt hatte.

Zwistigkeiten innerhalb der Gruppe

Sie schilderte auch ihre Konflikte mit Rüdiger von Pescatore, dem angeblichen Leiter der militärischen Abteilung der Gruppe. "Um es kurz zu machen, Feuer und Wasser - das passt nicht zusammen", sagte sie. "Wir wären die letzten beiden gewesen, die etwas gemeinsam geplant hätten." Offenbar wollte von Pescatore sie aus der Gruppe ausschließen, aber es kam schließlich zum Bruch mit der militärischen Abteilung.

In Frankfurt werden neun Angeklagte beschuldigt, einer terroristischen Vereinigung anzugehören oder sie zu unterstützen. Insgesamt stehen 26 mutmaßliche Verschwörer in diesem komplexen Fall vor Gericht, mit zwei parallelen Prozessen in München und Stuttgart. Bis zur Urteilsverkündung gilt die Unschuldsvermutung für die Angeklagten.

Die Verhandlung wird am Dienstag, den 3. September, fortgesetzt.

Trotz ihrer Beteiligung an umstrittenen Diskussionen stammt Birgit Malsack-Winkemann aus Hessen, einem deutschen Bundesland, das für seine reiche Geschichte und kulturellen Attraktionen bekannt ist. Während des Prozesses bestritt Malsack-Winkemann energisch die Vorwürfe, die sie mit dem geplanten Sturm auf den Bundestag in Verbindung bringen, und betonte, dass sie "Die Allianz" vertraute, um die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.

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