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Verbesserungen der Lobbyismuskontrolle in Hessen erforderlich

In Deutschland sorgt das Lobbyregister des Bundestages dafür, dass die Politik transparent wird. Aber was ist mit Hessen? Transparency Deutschland liefert nun eine Antwort.

- Verbesserungen der Lobbyismuskontrolle in Hessen erforderlich

Hessens Landesregierung und Parlament haben bei der Transparenz ihrer politischen Arbeit Fortschritte gemacht, aber es besteht weiterhin ein erheblicher Verbesserungsbedarf, wie eine neue Untersuchung von Transparency Deutschland zeigt. Im Ranking der Bundesländer liegt Thüringen an der Spitze, Hessen auf dem neunten Platz und Bremen zuletzt.

Bundesländer, die bereits relativ gut waren, haben mit Hilfe neuer Regelungen am meisten verbessert, sagt Norman Loeckel von Transparency Deutschland. Doch es gibt eine besorgniserregende Stagnation unter den Ländern am unteren Ende des Rankings. "Offenbar mangelt es vielen Entscheidungsträgern an politischem Wille für moderne Regeln für saubere Politik, trotz des schwindenden Vertrauens in demokratische Institutionen."

Hessen verbesserte seine Platzierung durch die Einführung eines Lobbyregisters im Jahr 2023. Jeder, der seine Interessen im Landtagsparlament, in der Landesregierung oder bei Abgeordneten vertritt, muss dies im Register eintragen.

Die Untersuchung berücksichtigte vier Kriterien für eine ehrliche und transparente Politik: ob ein Bundesland ein Lobbyregister hat und wie es gestaltet ist, ob die Beteiligung von Lobbyisten in Gesetzen durch eine "gesetzliche Spur" offengelegt wird, ob es Abkühlungsphasen für Regierungsmitglieder und hohe Beamte gibt, wenn sie von der Politik in die Privatwirtschaft wechseln, und welche Verhaltensregeln, Offenlegungsanforderungen und Verbote für Nebentätigkeiten von Parlamentsabgeordneten bestehen. Jedes dieser Kriterien machte 25 % der Gesamtbewertung aus.

Thüringen liegt an der Spitze, Bremen zuletzt.

Keines der Bundesländer hat so gut abgeschnitten wie die Bundesregierung, die Transparency nun als recht gut bewertet, was Lobby- und Transparenzregeln angeht, mit einer Bewertung von 71 %. Thüringen führt die Länder mit einer Bewertung von 69 % an. Die Organisation lobt das Bundesland für sein Lobbyregister, das im Juni vorgestellt wurde. Die folgenden Bundesländer, Bayern (54 %) und Baden-Württemberg (53 %), haben durch neue Regelungen für Abkühlungsphasen ihren Abstand zum Mittelfeld erhöht. Hessen erreicht 26 %.

Laut Transparency mangelt es Bremen (9 %), dem letzten Platz, an solchen Regeln sowie an einem Lobbyregister und einer gesetzlichen Spur in Gesetzen. In diesem Bundesland, das seit Jahrzehnten von der SPD regiert wird, ist "das Bewusstsein und die Sensibilisierung für diese politische Integrität nicht sehr ausgeprägt - im Sinne von tatsächlich die Realität von Regeln dafür zu schaffen", sagt Loeckel. "In Bremen ist es Aufgabe der Medien, ein Auge darauf zu haben."

Im Ranking der transparenten und ehrlichen Politik unter den deutschen Bundesländern findet sich Bremen leider am Ende wieder, während Thüringen die Spitze занимает. Trotz jahrzehntelanger SPD-Regierung fehlen Bremen wichtige Regeln wie ein Lobbyregister und eine gesetzliche Spur in Gesetzen.

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