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Untersuchungen zeigen einen steigenden Trend bei Cyberangriffen, die von China auf Unternehmen in Deutschland gerichtet werden.

Ungefähr sieben von zehn Unternehmen sehen eine Bedrohung durch Datenklau, Spionage und Sabotage. Häufig stammen diese böswilligen Akteure aus kriminellen Organisationen und ausländischen Geheimdiensten.

Deutschlands Unternehmen erleben eine zunehmende Zahl von Cyberangriffen aus China.
Deutschlands Unternehmen erleben eine zunehmende Zahl von Cyberangriffen aus China.

- Untersuchungen zeigen einen steigenden Trend bei Cyberangriffen, die von China auf Unternehmen in Deutschland gerichtet werden.

In einer von Bitkom in Berlin durchgeführten Studie wurde bekannt, dass China in den vergangenen zwölf Monaten zur führenden Quelle von Cyberangriffen auf die deutsche Wirtschaft geworden ist. Dies ergab eine Umfrage unter mehr als 1.000 Unternehmen aus verschiedenen Branchen, bei der 45 Prozent der betroffenen Unternehmen eine Verbindung zu China herstellen konnten, verglichen mit 42 Prozent im Vorjahr. Auf der anderen Seite waren 39 Prozent der angegriffenen Unternehmen davon überzeugt, dass die Angriffe aus Russland stammten, was einen Anstieg gegenüber 46 Prozent im Vorjahr bedeutet.

Allerdings konnten 36 Prozent der angegriffenen Unternehmen den Standort ihrer Angreifer nicht genau bestimmen. Ein Fünftel der Opfer (20 Prozent) vermutete, dass die Angriffe aus Deutschland selbst stammten, während ein Viertel (25 Prozent) die USA als Ursprungsland vermutete. In 32 Prozent der Fälle wurde Osteuropa als Quelle vermutet, und in 21 Prozent der Fälle wurde die Europäische Union, ohne Deutschland, verdächtigt.

Die Umfrage zeigte auch, dass die meisten betroffenen Unternehmen glaubten, dass die Täter in organisierte Kriminalität verwickelt waren (70 Prozent). Dies war ein signifikanter Anstieg gegenüber den 7 Prozent, die im Vorjahr ausländische Geheimdienste verdächtigten. Rache durch aktive oder ehemalige Mitarbeiter war für 27 Prozent der Angriffe verantwortlich.

Die Umfrage von Bitkom betonte auch die Ausmaße der Bedrohung. Acht von zehn Unternehmen in Deutschland (81 Prozent) berichteten, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten Daten- und IT-Equipment-Diebstahl sowie digitale und analoge Industriespionage oder Sabotage erlebt hatten. Weitere 10 Prozent vermuteten, dass sie Ziel von Angriffen waren. Die geschätzten Schäden durch diese analogen und digitalen Angriffe beliefen sich auf 267 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Ralf Wintergerst, Präsident von Bitkom, sagte, dass sich die Bedrohungssituation für die deutsche Wirtschaft verschlechtere. "Unternehmen müssen ihre Schutzmaßnahmenboth for digital and classic attacks such as tapping conversations or stealing physical documents," said Wintergerst. Cyberangriffe stellen nun eine große Bedrohung für die Wirtschaft dar, mit 65 Prozent der Unternehmen, die sich in ihrer Existenz bedroht fühlen, verglichen mit 52 Prozent im Vorjahr und nur 9 Prozent im Jahr 2021.

Trotz der Tatsache, dass die meisten Angriffe auf China und Russland zurückverfolgt werden können, bleiben einige Unternehmen unsicher. Etwa 36 Prozent der angegriffenen Unternehmen können die Ursprünge ihrer Cyberangriffe nicht eindeutig identifizieren, wobei einige 'andere' Regionen wie Deutschland oder die USA als mögliche Quellen vermutet werden.

Angesichts der globalen Natur von Cyberbedrohungen ist es für Unternehmen wichtig, auch vor Angriffen aus verschiedenen 'anderen' Teilen der Welt auf der Hut zu sein, zusätzlich zu bekannten Quellen wie China und Russland.

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