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Umfrage: Viele machen sich Sorgen um 2024

Die Lebenshaltungskosten in Deutschland sind in den letzten Monaten deutlich angestiegen. Viele Menschen blicken mit Sorge auf das Jahr 2024, was sich auch auf das diesjährige Weihnachtsfest auswirken wird.

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Fast 20 Prozent der Befragten wollen dieses Jahr weniger für Weihnachtsgeschenke ausgeben, wie eine Umfrage ergab. Foto..aussiedlerbote.de

Verbraucher - Umfrage: Viele machen sich Sorgen um 2024

Die Deutsche Bevölkerung blickt einer Umfrage zufolge pessimistisch auf das kommende Jahr. Wie die Management- und Technologieberatung BearingPoint mitteilt, erwarten 95 Prozent der 1.200 am ersten Adventssamstag befragten Verbraucher, dass sich die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland im Jahr 2024 verschlechtern wird.

Daher beurteilen viele Menschen die finanzielle Situation ihrer Haushalte weiterhin kritisch. Rund ein Drittel (31,2 Prozent) der am 2. Dezember befragten Personen ab 15 Jahren erwartet keine Verbesserung in diesem Bereich. Rund 40 Prozent erwarten sogar eine weitere Verschlechterung ihrer finanziellen Situation.

Preissteigerungen belasten die privaten Haushalte

Steigende Energie- und Lebensmittelpreise belasten die Verbraucher seit einigen Monaten. Die jährliche Inflationsrate ist zwar zuletzt stark gesunken, doch viele glauben nicht an eine Beruhigung, wie die mit Unterstützung der Fachhochschule Worms und des IIHD-Instituts für Handelsforschung erhobenen Daten zeigen: So rechnen rund 97 Prozent der Befragten mit steigenden Verbraucherpreisen, 46 Prozent erwarten für 2024 sogar einen stärkeren Anstieg als zuletzt.

Auf der anderen Seite erwarten die Ökonomen, dass die Inflation nach dem Anstieg im Dezember weiter sinken wird. Im November stiegen die deutschen Verbraucherpreise um 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Inflation erreichte damit mit 2,4 Prozent den niedrigsten Stand seit Juni 2021. Zu Beginn des Jahres 2023 wird eine 8 vor dem Komma stehen.

Viele Menschen geben weniger für Weihnachtsgeschenke aus

Die Mehrheit der Teilnehmer an der Bibb-Umfrage (rund 58 Prozent) ist mit Ängsten, negativen Emotionen oder gemischten Gefühlen in das neue Jahr gestartet. Dies hat sich auch auf das diesjährige Weihnachtsgeschäft ausgewirkt: Rund 13 Prozent sehen die Festtage als Gelegenheit, sich wieder großzügig zu zeigen. Fast 10 Prozent der Befragten gaben an, in diesem Jahr mehr Weihnachtsgeschenke machen zu wollen, weil sie erwarten, im nächsten Jahr weniger Geld zur Verfügung zu haben. Fast 20 Prozent der befragten Verbraucher wollen in diesem Jahr weniger für Weihnachtsgeschenke ausgeben, weil sie glauben, dass es klug ist, Geld zu sparen.

Laut einer YouGov-Umfrage im Auftrag des Vergleichsportals Check24 plant ein Drittel (32 Prozent) der deutschen Verbraucher, in diesem Jahr weniger für Geschenke, Feste und Restaurants auszugeben als im letzten Jahr. An der Umfrage, die zwischen dem 29. November und dem 1. Dezember durchgeführt wurde, nahmen 2.027 Personen teil, von denen 64 Prozent angaben, ihre Weihnachtsausgaben auf maximal 500 Euro begrenzen zu wollen. 42 Prozent der Befragten planten, bis zu 250 Euro auszugeben.

Kay Manker, Autor der Bibb-Studie, sagte: "Auf den ersten Blick scheinen die Aussichten für den Umsatz im Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr optimistisch zu sein. Die anhaltende Inflation führt zu einem Rückgang der preisbereinigten Umsätze". Demnach könnte der Umsatz im Weihnachtsgeschäft im deutschen Einzelhandel in diesem Jahr nominal um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 89 Milliarden Euro steigen. Preisbereinigt (real) wird jedoch mit einem Rückgang um 1,4 Prozent auf 75,1 Milliarden Euro gerechnet.

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Quelle: www.stern.de

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