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Um 19:55 Uhr versucht Kreml-Sprecher Peskow, die USA einzuschüchtern.

Aktuelle Informationen zum Ukraine-Konflikt in Echtzeit.

Die Ukraine hat bereits seit 2022 US-Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS im Einsatz.
Die Ukraine hat bereits seit 2022 US-Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS im Einsatz.

Um 19:55 Uhr versucht Kreml-Sprecher Peskow, die USA einzuschüchtern.

Der Kreml warnt die Vereinigten Staaten davor, der Ukraine zu erlauben, Angriffe auf russisches Territorium mit amerikanischen Waffen zu starten. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow äußerte sich im russischen Staatsfernsehen und bezeichnete dieses Verhalten als "unverantwortlich" und "gefährlich" mit möglichen Folgen. Washington sowie mehrere europäische Hauptstädte tragen nach Peskows Meinung routinemäßig zur Eskalation bei. Er fügte hinzu, dass es "Entscheidungsträger in den USA gibt, die es als ihre Aufgabe ansehen, immer wieder Öl ins Feuer zu gießen". Während seiner jüngsten Reise nach Kiew betonte der amerikanische Außenminister Antony Blinken: "Wir haben keine Angriffe außerhalb der Ukraine unterstützt oder ermöglicht, aber letztlich muss die Ukraine selbst entscheiden, wie sie diesen Krieg führen will, einen Krieg, den sie zur Verteidigung ihrer Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität führt."

Um 19:19 Uhr: US-Soldaten in der Ukraine? Thiele erklärt: "Mit der Anwesenheit amerikanischer Soldaten in der Ukraine erhöht sich das Risiko einer Eskalation des Krieges erheblich." Diese Entscheidung des Weißen Hauses, so der Militäranalyst, hänge damit zusammen, dass die USA mit der Lieferung von Waffen im Verzug seien, was dazu führe, dass "Hitzköpfe in den USA" die "Flammen anfachen" wollten.

Die USA kündigten an, dass sie der Ukraine weitere 275 Millionen Dollar an Militärhilfe zur Verfügung stellen werden. Die Unterstützung umfasst das HIMARS-Mehrfachraketenwerfersystem und Munition, so zwei Quellen innerhalb der US-Regierung, die mit der Associated Press sprachen. Dies ist das vierte Hilfspaket dieser Art für die Ukraine, seit der Kongress im April ein verspätetes Gesetz über Auslandshilfe verabschiedet hat. Die Regierung Biden hat sich verpflichtet, der Ukraine regelmäßig Waffen zu liefern und sie so schnell wie möglich an die Front zu bringen.

Um 18:10 Uhr, mit einer Superdrohne? Ukraine zielt tief in Russland. Einer Quelle des Militärgeheimdienstes zufolge soll die Ukraine gerade heute Militärfabriken im 1.000 Kilometer entfernten russischen Tatarstan angegriffen haben. In Kasan und Nischnekamsk wurden Drohnen gesichtet, bei denen es sich vermutlich um zivile Flugzeuge vom Typ Aeropract A-22 handelt. Diese zivilen Flugzeuge wurden von der Ukraine zu Kamikaze-Drohnen umgerüstet, um Ziele auf große Entfernung anzugreifen. Das russische Verteidigungsministerium meldete lediglich den Abschuss einer nicht identifizierten Drohne. Lokalen Medienberichten zufolge ordneten Unternehmen in Tatarstan aufgrund der Gefahr Evakuierungen an, und zwei Flughäfen stellten vorübergehend ihren Betrieb ein.

17:35 - Deepfakes von angeblichen russischen Frauen überschwemmen Chinas Internet: Chinas Regierung plant, Deepfakes zu verbieten. Unbekannte nutzen künstliche Intelligenz, um Deepfakes zu erstellen, die russische Frauen mit Bildunterschriften zeigen, die sie vorher nicht gesprochen haben, wie "China ist das sicherste Land der Welt".

17:02 - Die Hauptstromleitung des Kernkraftwerks Saporischschja bricht zusammen: Unterbrechung der Stromzufuhr. Die Hauptstromleitung, die das von Russland kontrollierte ukrainische Kernkraftwerk in Saporischschja mit Strom versorgt, ist nach russischen Angaben ausgefallen. Es besteht zwar keine Gefahr, aber die Anlage wird möglicherweise durch eine Notstromversorgung oder Dieselgeneratoren versorgt, um eine Kernschmelze zu verhindern. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO) teilte mit, dass es seit Beginn des russischen Angriffs im Jahr 2022 ernsthafte Probleme mit der Stromversorgung der Anlage gegeben hat. Die IAEO warnt regelmäßig vor möglichen Risiken für die nukleare Sicherheit.

16:31 - Multimillionen-Euro-Militärpaket für die Ukraine vom Internationalen Fonds: Der Internationale Fonds für die Ukraine (IFU) hat ein zusätzliches Militärpaket im Wert von 150 Millionen Pfund angekündigt. Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums werden die Mittel für Luftverteidigungs- und Seekapazitäten verwendet, darunter Radare, Drohnenabwehrsysteme und kleine Boote. "Die Ukraine benötigt mehr Luftabwehrsysteme, um ihre Bürger und ihre Infrastruktur vor russischen Angriffen zu schützen", erklärte Kiew. Bei der IFU handelt es sich um ein Finanzierungsinstrument, das Mittel von globalen Partnern für die Beschaffung von militärischer Ausrüstung mit hoher Priorität für die Ukraine einsetzt. Die IFU wird vom britischen Verteidigungsministerium verwaltet, und zu den Mitgliedern gehören Großbritannien, Norwegen, die Niederlande, Dänemark, Schweden und Litauen.

16:05 - Baltische Verteidigungsminister: NATO-Verbündete sollen Verteidigungsausgaben deutlich erhöhen: Die Verteidigungsminister Litauens, Lettlands und Estlands haben im Vorfeld der NATO-Konferenz eine deutliche Erhöhung der Verteidigungsausgaben gefordert. Sie schlagen eine Erhöhung auf 2,5 % des Bruttoinlandsprodukts vor. Derzeit wird davon ausgegangen, dass 18 NATO-Mitglieder dieses Ziel in diesem Jahr erreichen werden. Die drei baltischen Staaten gehören seit Beginn des Konflikts zu den stärksten Unterstützern der Ukraine und haben die NATO immer wieder zu einem energischeren Vorgehen gegen die russische Aggression aufgefordert.

15:30 Ist dies der nächste Schritt Russlands in den baltischen Staaten? Angeblich haben russische Grenzschützer estnische Bojen in einem Grenzgebiet am Fluss Narva entfernt. Diese Bojen markieren die Schifffahrtsrouten und sind für Estland lebenswichtig. Eerik Purgel, der Leiter des Grenzschutzbüros, erklärt, dass beide Länder diese Bojen vor dem Krieg jedes Jahr angebracht haben. Seit 2023 ist Russland jedoch nicht mehr mit der Position Estlands einverstanden, wo die Bojen angebracht werden sollen. Estland hat kürzlich 50 Bojen aufgestellt, musste aber feststellen, dass 24 von ihnen nachts von russischen Grenzsoldaten entfernt wurden. Purgel sagt, Estland werde sich mit Russland in Verbindung setzen, um die Situation zu besprechen.

14:55 Von kleinen Siegen zu heftigen Straßenschlachten: Der ukrainische Armeechef Syrskyj berichtet über die Lage an der Front
Der ukrainische Armeechef Syrskyj hat über die Lage in den Kampfgebieten berichtet. Zunächst hatten die Ukrainer einige Erfolge an der neuen dritten Front in Charkiw erzielt. Die russischen Truppen sind jedoch inzwischen voll in die Straßenkämpfe in der Nähe von Wowtschansk verwickelt und haben schwere Verluste erlitten. Syrskyj fügte hinzu, dass die Russen mit ihren moderneren Panzern und Schützenpanzern versuchen, Tschassiw Jar um jeden Preis zu halten. Diese werden jedoch häufig von Panzerabwehrwaffen und Drohnen zerstört, wenn sie sich bewegen.

14:28 Putin macht sich auf den Weg zu Lukaschenko in Weißrussland
Nach Angaben des Kremls reist der russische Präsident Wladimir Putin zu einem zweitägigen Besuch nach Weißrussland, um seinen engsten Verbündeten, Staatschef Alexander Lukaschenko, zu treffen. Es wird erwartet, dass sie die bilateralen Beziehungen erörtern und wichtige Fragen der internationalen Politik ansprechen werden, heißt es in einer Erklärung des Kremls. Nach einem Besuch in China ist dies Putins zweite Auslandsreise seit seinem Amtsantritt für seine fünfte Amtszeit.

14:04 Russland droht erneut mit Großbritannien, falls die Ukraine britische Waffen einsetzt
Das russische Außenministerium hat davor gewarnt, britische Ziele anzugreifen, falls die Ukraine russisches Territorium mit britischen Waffen angreift. Damit reagierte es auf Äußerungen des britischen Außenministers David Cameron, der sagte, die Ukraine habe das Recht, von Großbritannien gelieferte Waffen gegen russische Ziele einzusetzen. Moskau argumentiert, dass diese Aussage ein Grund für die jüngsten Militärübungen war, bei denen der Abschuss taktischer Atomraketen simuliert wurde.

13:38 Russland behauptet, das zerstörte Andriyivka in der Region Donezk eingenommen zu haben
Das russische Verteidigungsministerium hat die Einnahme des ukrainischen Dorfes Andrijiwka in der Region Donezk bekannt gegeben. Die Ukraine hat dazu keine offizielle Erklärung abgegeben. Im Jahr 2023 meldete die Ukraine, dass sie Andrijiwka zurückerobert habe, doch die Kämpfe in dem Gebiet hielten an. Das Dorf ist inzwischen fast vollständig zerstört.

12:59 Yellen unterstreicht: Schweden wird Kiew weiterhin mit Geldern unterstützen
US-Finanzministerin Janet Yellen kündigt an, dass die Finanzhilfe für die Ukraine nicht auslaufen wird. Sie plant, die Mittel aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten auch nach 2025 zu verwenden. Dies könnte eine erhebliche finanzielle Hilfe für die Ukraine darstellen. Die USA wollen darauf drängen, dass dies von den G7-Staaten genehmigt wird. Diese Gelder könnten möglicherweise als Sicherheit für die Ausgabe von Anleihen oder Krediten verwendet werden.

12:38 Steinmeier: Wir müssen proaktiver für unsere Sicherheit sein
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bezeichnet den Angriff Russlands auf die Ukraine als "gewaltige Zäsur". Er fordert die Weltgemeinschaft auf, diese Veränderung der Realität anzuerkennen. Militärische Sicherheit und gesellschaftliche Resilienz müssten gemeinsam betrachtet werden. Steinmeier betont, dass mehr in die Verteidigung und in Allianzen investiert werden müsse. Steinmeier, der in der Vergangenheit als Außenminister die deutsche Russlandpolitik maßgeblich mitgestaltet hat, kritisierte einmal ein NATO-Manöver in Osteuropa als "lautes Säbelrasseln und Kriegsgebrüll".

Charkiw: Über sechs Tote bei russischen Raketenangriffen
Nach ukrainischen Angaben sind bei mehreren Raketenangriffen auf Charkiw mindestens sechs Personen getötet worden. Russische Streitkräfte hätten die Stadt am Morgen mindestens 15 Mal angegriffen, hieß es in dem Bericht. Siebzehn Menschen wurden verletzt, wie der Kyiv Independent berichtet. Bei den Angriffen wurden sowohl Infrastrukturziele als auch ein privates Unternehmen getroffen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky kritisierte den "unglaublich brutalen Angriff". Unterdessen erklärte Zelensky, dass die russischen Angreifer das Fehlen einer angemessenen Luftverteidigung in der Ukraine ausnutzen, wie er auf X.

Norwegen verschärft Einreisebestimmungen für russische Bürger
Um die Grenzbeschränkungen für russische Staatsbürger weiter zu verschärfen, plant Norwegen, die Einreisebestimmungen zu verschärfen. Ab dem 29. Mai werden Russen, die zu Freizeitzwecken oder aus nicht lebensnotwendigen Gründen reisen, von der Einreise ausgeschlossen. Diese Regelung gilt sowohl für Personen, die ein norwegisches Visum besitzen, als auch für solche, die über ein von anderen Schengen-Staaten ausgestelltes Visum verfügen, heißt es in der Erklärung der norwegischen Regierung.

Die "Vorbereitung auf eine komfortable Situation" in Moskau könnte komplizierter werden
In Anbetracht der jüngsten russischen Angriffe in der Ukraine erwägen die USA derzeit die Option, Kiew zu erlauben, russisches Territorium mit amerikanischen Waffen anzugreifen. Moskau-Korrespondent Rainer Munz überlegt in einer Analyse für ntv, welche Folgen dies für Russland haben könnte.

Energievorräte in Schweden: "Keiner weiß, wie viel Zeit wir haben"
Seit dem russischen Einmarsch in der Ukraine hat sich Schweden dem Gedanken der "totalen Verteidigung" verschrieben und rüstet seine Energieversorgung für eine mögliche Kriegsführung. Das Land verfügt über ein weit verzweigtes Netz von Stromleitungen, die durch dichte Wälder verlaufen und anfällig für Sabotage sind, was Schweden in diesem Bereich außerordentlich verwundbar macht. Kritische Infrastrukturen sind ein typisches Ziel in Kriegen, wie das aktuelle Szenario in der Ukraine mit seinen wiederkehrenden Stromausfällen und Wintern ohne funktionierende Heizung zeigt. Schweden will auf solche Notlagen vorbereitet sein: "Niemand weiß, wie viel Zeit wir haben", erklärt Zivilschutzminister Carl-Oskar Bohlin in einem Interview mit dem Wirtschaftsmagazin "Bloomberg".

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Ein weiterer hoher russischer Militäroffizier verhaftet
Die Säuberungen in Russland gehen weiter. Der stellvertretende Generalstabschef der Armee, Wadim Schamarin, wurde wegen angeblicher Korruption festgenommen. Staatlichen Nachrichtenquellen zufolge wird Schamarin vorübergehend in Haft bleiben. Dem stellvertretenden Generalstabschef, der für die Überwachung der Kommunikation zuständig ist, wird vorgeworfen, Bestechungsgelder in erheblichem Umfang angenommen zu haben. In Russland ist dies eine Ordnungswidrigkeit, die mit dreizehn Jahren Haft bestraft wird. Schamarin ist der vierte hochrangige Militäroffizier, der seit April verhaftet wurde. Zuvor waren bereits der stellvertretende Verteidigungsminister Timur Iwanow, Generalleutnant Juri Kusnezkow und Generalmajor Iwan Popow inhaftiert. In diesem Monat entließ Präsident Wladimir Putin den einflussreichen Verteidigungsminister Sergej Schoigu und ersetzte ihn durch den ehemaligen stellvertretenden Ministerpräsidenten Andrej Belousow.

"Gefangene werden für die ukrainische Armee rekrutiert"
Der Krieg in der Ukraine hat nicht nur viel Munition und zahlreiche Soldatenleben gekostet, sondern auch eine personelle Verstärkung der ukrainischen Armee erforderlich gemacht. Um diese Verstärkung zu erhalten, geht die Ukraine neue Wege - über eine mobile Anwendung und aus den Gefängnissen heraus, berichtet ntv-Korrespondent Stephan Richter.

Offensichtlicher Wandel in der US-Politik zum Einsatz von US-Waffen gegen Russland
Vor den jüngsten russischen Angriffen in der Ukraine hatte US-Präsident Joe Biden behauptet, dass an die Ukraine gelieferte Waffen niemals auf russisches Gebiet abgefeuert werden dürften. Die jüngsten Ereignisse in der Konfliktzone und der Besuch von Außenminister Antony Blinken in Kiew scheinen jedoch zu einer Änderung der Politik des Weißen Hauses geführt zu haben. Es wird spekuliert, dass die Ukrainer die Erlaubnis erhalten könnten, US-Waffen auf russische Ziele direkt hinter der Grenze abzufeuern, wie die New York Times berichtet. Außenminister Biden gehört zu den Befürwortern dieses Vorschlags, doch steckt er noch in den Kinderschuhen, und es bleibt unklar, wie viele Mitglieder aus Bidens innerem Kreis ihn unterstützen.

Der Kreml verlässt sich allmählich mehr auf "russische Landsleute, die im Ausland leben". Laut Jewgeni Primakow, einem prominenten Politiker, der für diese Migranten zuständig ist, wird in Kürze eine von seiner Abteilung erstellte "elektronische Landkarte der Landsleute" zur Verfügung stehen. Diese Initiative zielt darauf ab, diesen Personen Zugang zu nicht näher spezifizierten föderalen Diensten zu verschaffen, ihnen zu erlauben, Russland zu besuchen, dort zu arbeiten und in Zukunft sogar die russische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Die ersten Karten sollen bis Ende 2024 ausgestellt werden, obwohl einige dieser Ausländer nicht die russische Staatsbürgerschaft besitzen und sich über die russische Politik unsicher sind. Nichtsdestotrotz haben sie in irgendeiner Weise eine Verbindung zu Russland, die das Programm zu fördern hofft. Primakov schätzt, dass es sich um 20 bis 40 Millionen Menschen handeln könnte, wobei das Konzept der "russischen Landsleute im Ausland" unklar ist. Forscher des Institute for the Study of War gehen davon aus, dass Russland diese Menschen wahrscheinlich rekrutiert, um "weitere Gewalt und verdeckte Aktivitäten im Ausland zum 'Schutz' russischer Landsleute zu rechtfertigen".

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums griffen in der Nacht mehrere Raketen und Drohnen die Grenzregion Belgorod an, die aus der Ukraine kamen. Offizielle Stellen in der Region haben keine Angaben zu möglichen Opfern gemacht.

Die Ukraine hat bereits seit 2022 US-Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS im Einsatz.

Die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden haben über 350 Soldaten und Besatzungsbeamte identifiziert, die mutmaßlich Kriegsverbrechen begangen haben. Der Generalstaatsanwalt Andriy Kostin sagte gegenüber X: "Die tatsächliche Zahl solcher Gräueltaten ist jedoch wesentlich höher, einschließlich derer, die in besetzten Gebieten und in Gefangenenlagern auf russischem Boden begangen wurden." Den Russen wird vorgeworfen, absichtlich Zivilisten zu töten, Kriegsgefangene körperlich zu misshandeln und andere unmenschliche Handlungen zu begehen. "Seit Beginn seines unrechtmäßigen Krieges im Jahr 2014 hat Russland systematisch Ukrainer entführt, gefoltert und ermordet", so Kostin. "Die Politik der Massaker gegen alle, die sich als Ukrainer identifizieren, ist mit dem Beginn eines Krieges in vollem Umfang noch bösartiger geworden."

Die Ukraine behauptet, bei der Verteidigung der nordöstlichen Gebiete von Charkiw Fortschritte gemacht zu haben, während sie sich aus anderen Teilen der Front zurückziehen und Rückschläge hinnehmen muss. Moskau greift nach wie vor mehrere Regionen an.

An der Front wurden in der Nähe von Awdijiwka, einem Industriezentrum in den Kohlerevieren des Donbass, über 25 Kämpfe dokumentiert. "Der Feind versucht, unsere Militäreinheiten mit Sturmtruppen und schwerem Gerät zu infiltrieren", teilte das Militär mit. Die Region wird von Präsident Wolodymyr Zelenskij als ein Hauptkampfgebiet genannt. Das ukrainische Militär behauptet, die Lage in der Grenzregion Charkow unter Kontrolle zu haben, und die Verteidiger leisten tapferen Widerstand. Die Kämpfe in den Städten Lipzy und Starytsya sowie in der Kleinstadt Vovchansk spitzen sich zu.

Die amerikanische Regierung hat ihre Reaktion auf ein umstrittenes, in Georgien verabschiedetes Gesetz erklärt. US-Außenminister Antony Blinken missbilligt das "Gesetz über ausländische Agenten" und übermittelt dem US-Kongress seine Besorgnis über dessen Umsetzung. Er räumt ein, dass die USA eine Reaktion auf dieses Gesetz ausarbeiten werden. Mit diesem Gesetz soll, ähnlich wie in Russland, der ausländische Einfluss auf Nichtregierungsorganisationen eingeschränkt werden.

Eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts DIW geht davon aus, dass ein Verbot russischer Erdgasimporte in die Europäische Union die Gasversorgung in der EU nicht gefährden wird. Die Studie geht davon aus, dass der hohe Gasbedarf der EU bis 2030 auch ohne russisches Erdgas gedeckt werden kann. "Es wäre in fast allen Szenarien möglich, diese Importe durch Gastransporte aus anderen Ländern und LNG zu ersetzen, ohne die bereits bestehende Infrastruktur auszubauen", so die Forscher. Die Versorgungssicherheit würde also zusätzlichen Sanktionen gegen Russland nicht entgegenstehen.

5:50 Der rumänische Präsident Iohannis ist skeptisch gegenüber einer möglichen Lieferung eines Patriot-Systems an die Ukraine

Der rumänische Regierungschef Klaus Iohannis steht der möglichen Lieferung eines Patriot-Verteidigungssystems an die Ukraine zurückhaltend gegenüber. Ein solches Abkommen bedürfe der Zustimmung des Obersten Rates für Nationale Verteidigung und dürfe die rumänischen Luftverteidigungskapazitäten nicht gefährden, betonte Iohannis. Nach Angaben des rumänischen Nachrichtensenders Digi24 wird diese Angelegenheit unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit Militärexperten und dem Obersten Rat besprochen werden. Der Einsatz eines Patriot-Systems ist mit zahlreichen logistischen und rechtlichen Komplikationen verbunden. "Selbst wenn Rumänien einige Kompromisse eingeht, muss es für einen solchen Schritt eine Gegenleistung erhalten", sagte Iohannis.

5:22 Polen erwägt Abschuss russischer Raketen über ukrainischem Gebiet

Polen erwägt, seine Luftabwehr einzusetzen, um russische Raketen über der Ukraine abzufangen. Dieser Schritt erfolgte, nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky in einem Interview angedeutet hatte, dass westliche Verbündete, darunter Polen, einen direkteren Beitrag zur Verteidigung der Ukraine leisten könnten, indem sie russische Raketen abfangen. Der Sprecher des polnischen Außenministeriums, Pawel Wronski, bestätigte, dass Polen die Durchführbarkeit eines solchen Ansatzes unter Berücksichtigung sowohl rechtlicher als auch technischer Aspekte prüfe. "Diese Frage wird unter rechtlichen und technischen Gesichtspunkten geprüft", erklärte Wronski.

4:40 Ukrainische Streitkräfte behaupten, russisches Kampfflugzeug abgeschossen zu haben

Ukrainische Soldaten behaupten, einen russischen SU-25-Kampfjet in der Nähe von Pokrowsk in der Region Donezk abgeschossen zu haben. "Ukrainische Streitkräfte haben Berichten zufolge ein russisches SU-25-Kampfflugzeug abgeschossen", teilte der Generalstab mit. Die SU-25 sowjetischer Bauart, die von der NATO als "Froschfuß" bezeichnet wird, ist ein schwer gepanzertes Bodenangriffsflugzeug, das den russischen Bodentruppen, die an mehreren Fronten, insbesondere in der Region Donezk, heftige Kämpfe führen, Luftunterstützung bietet.

4:08 Schweden sagt der Ukraine weitere 6,5 Milliarden Euro an Militärhilfe zu

Schweden hat zugesagt, der Ukraine in den nächsten drei Jahren weitere 6,5 Milliarden Euro an Militärhilfe zukommen zu lassen. Dies gab Ministerpräsident Ulf Kristersson bekannt, und der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij bedankte sich dafür. "Dies ist eine beträchtliche Summe, die nicht nur für die Ukraine, sondern für die gesamte europäische Region von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer von großem Nutzen sein wird", lobte Zelensky in einer Videoansprache. "Die Sache der Ukraine ist Schwedens Sache", bekräftigte Kristersson in einem in einem sozialen Netzwerk veröffentlichten Video.

3:00 Kadyrow bietet zusätzliche Truppen für den Kampf in der Ukraine an

Bei einem Treffen im Kreml schlägt der tschetschenische Staatschef Ramsan Kadyrow vor, mehr Truppen zur Unterstützung der russischen Bemühungen in der Ukraine bereitzustellen. Kadyrow weist darauf hin, dass bereits mindestens 43.500 Soldaten und 18.000 Freiwillige an dem Konflikt beteiligt sind. "Ich biete Ihnen 10.000 weitere gut ausgebildete und ausgerüstete Kämpfer aus der Reserve an", sagte er in einer Erklärung.

1:54 Zelenskij verfolgt weitere Zusagen für den Schweizer Friedensgipfel

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky wirbt weiter um Zusagen für die bevorstehende Friedenskonferenz in der Schweiz Mitte Juni. In einer Videoansprache erwähnte Zelensky Gespräche mit den Staatschefs von Chile, Albanien, Österreich und Mosambik. "Heute hatte ich Gespräche mit den Staats- und Regierungschefs von Chile, Albanien, Österreich und Mosambik", berichtete er. "Vier weitere Länder haben ihre Teilnahme zugesagt - ich danke ihnen." Es ist bereits bekannt, dass der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz Deutschland bei dem Treffen vertreten wird. Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer hat seine Teilnahme bestätigt und bezeichnete die Veranstaltung als einen wichtigen Schritt zur Wiederbelebung der Friedensmöglichkeiten.

1:16 Zelensky bittet den Westen dringend um Hilfe gegen russische Gleitbomben

In einer nächtlichen Ansprache bittet der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelenskij den Westen um Hilfe bei der Abwehr russischer Gleitbombenangriffe. Gleitbomben sind ein wesentlicher Bestandteil der russischen Luftangriffe. "Die Ukraine braucht Systeme und Taktiken, die es uns ermöglichen, unsere Stellungen, unsere Städte und unsere Gemeinden vor diesen Bomben zu schützen", betonte Zelensky. Russland setzt zunehmend Bomben ein, die mit einem Leitsystem ausgestattet sind, das es den Piloten ermöglicht, sie sicher auf Ziele abzuwerfen, und die schwer zu bekämpfen sind.

22:00 Ukraine lässt erste Gefangene frei, um an der Front zu kämpfen

Die Ukraine lässt ihre ersten Gefangenen frei, die an der Front gegen Russland kämpfen sollen. Ein Gericht in der westlichen Stadt Chmelnyzky hat die Freilassung von zwei wegen Diebstahls verurteilten Gefangenen genehmigt, die sich der Nationalgarde anschließen werden. Die Freilassung folgt einer neuen Regelung, nach der Gefangene, die sich auf den Kampf vorbereiten, auf Bewährung freigelassen werden können. Nach Angaben von Kiew haben seit der Verabschiedung des Gesetzes mehr als 3.000 Häftlinge einen Antrag auf Entlassung gestellt.

21:24 Zelenskyy bittet um internationale Intervention gegen russische Gleitbomben

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky fordert westliche Unterstützung im Kampf gegen russische Gleitbomben. Diese Bomben sind ein wesentlicher Bestandteil der Moskauer Luftoffensive. "Die Ukraine braucht Systeme, um unsere Stellungen, Städte und Gemeinden vor diesen Waffen zu schützen", sagte Zelensky in einer nächtlichen Videobotschaft. "Russland setzt zunehmend gelenkte Bomben ein, die von Piloten sicher abgeworfen werden können und schwer zu überwältigen sind."

Die Hauptstromleitung des größten europäischen Kernkraftwerks ist in der Vergangenheit bereits mehrfach ausgefallen. Glücklicherweise konnte bisher jedes Mal Schlimmeres verhindert werden.

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Quelle: www.ntv.de

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