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Thüringer Schweinehalter kritisieren Förderplan des Bundes

Schweine
Schweine stehen im Stall.

Schweinehalter in Thüringen haben die Bundesregierung aufgefordert, ihren Viehumstrukturierungsplan zu verbessern. Katrin Hucke, Geschäftsführerin des Thüringer Bauernverbandes, kritisierte im Vorfeld des Schweinespezialistentages an diesem Donnerstag in Woltershausen, dass die angebotene Deckelung viele Betriebe von der Förderung ausgenommen habe. Zudem kritisierte Hucke die Deckelung des Förderprogramms von bis zu 3.000 verkauften Mastschweinen pro Jahr.

„Vielen Unternehmen gegenüber ist es nicht fair, weil sie mehr Schweine produzieren – auch um am Markt bestehen zu können“, sagte Hucke der Deutschen Presse-Agentur. Die Stallgröße sollte nicht ausschlaggebend für die Förderung sein, sondern eine Frage der Tierschutzkonformität. Die Bundesregierung geht offenbar davon aus, dass nur kleine Betriebe Tierwohl produzieren können. aber es ist nicht die Wahrheit.

Die Bundesregierung will unter anderem eine verpflichtende Nutztierkennzeichnung einführen, mit fünf Stufen von der gesetzlichen Mindestanforderung bis zu Bio. Es soll der erste Schritt in den Schweinefleischhandel werden. Darüber hinaus wird ein 1-Milliarden-Euro-Programm für Schweinezüchter bis 2026 verwendet, um den Bau und die Renovierung von Ställen sowie laufende zusätzliche Kosten zur Verbesserung des Viehsektors zu erleichtern. Die Allianz bemüht sich weiterhin um eine langfristige Finanzierung.

Laut Hucke erforderte der Stallumbau ein schlankes Genehmigungsverfahren. Außerdem muss auch Fleisch aus dem Ausland gekennzeichnet werden. Mit der Einführung der Herkunftslandkennzeichnung können europäische Wettbewerber die deutschen Tierschutzmaßnahmen nicht umgehen, sagte Hucke.

In Thüringen gibt es nach Angaben des Bauernverbandes knapp 600 Schweinehaltungsbetriebe. Der Schweinebestand in Bayern ist von rund 833.000 im Jahr 2011 auf rund 597.000 im vergangenen Jahr gesunken.

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