- Spezialisten warnen vor gefälschten Videos von Prominenten
Heute versuchen Betrüger, ahnungslose Individuals um ihr Geld zu bringen, indem sie manipulierte Werbevideos verwenden, wie der europäische Cybersecurity-Anbieter Eset warnt. In diesen Videos geben Prominente wie der Vorsitzende der CDU, Friedrich Merz, oder der Mitbegründer von SAP, Dietmar Hopp, vor, bahnbrechende Finanzinvestments mit außergewöhnlichen Gewinnchancen zu empfehlen. In den manipulierten Videoaufnahmen wird großen Gewinn mit minimalem Einsatz versprochen.
Laut Eset sind die Täter mutmaßlich aus Russland oder der Ukraine und nutzen authentische Nachrichtenbeiträge als Basis für ihre gefälschten Videos. Sie füttern ihre KI-Software mit diesen Daten, um neue Segmente zu produzieren. In den Deepfake-Videos werben die Sprecher für eine zweifelhafte Investitionsplattform namens Immediate Matrix.
Deutsche Verbraucher sind das Hauptziel
Laut Eset kursieren die gefälschten Videos bereits seit Mai und richten sich derzeit insbesondere an deutsche Verbraucher. Auch in anderen Ländern wie Kanada, Japan, Südafrika und den Niederlanden werden Verbraucher mit Varianten der Deepfakes Ziel.
"Politiker und andere öffentliche Personen sind ein goldener Fund für AI-Betrüger", sagt Eset-Forscher Ondrej Novotny, der an der Aufdeckung der Kampagne beteiligt war. "Es gibt einen Schatz an Bildern, Videos und Audioaufnahmen von ihnen, die sie verwenden können, um ihre AI-Tools zu füttern. Das Ergebnis: Eine bekannte Person gibt scheinbar ernsthafte Ratschläge zum Geldanlegen."
Eset rät dringend davon ab, auf die angeblich einträglichen Investitionsmöglichkeiten hereinzufallen. "Wenn Nutzer darauf hereinfallen und investieren, ist ihr Geld weg." In anderen Ländern, in denen die Kampagne aktiv war, wurden Opfer sogar von den Tätern kontaktiert, um sie einzuschüchtern und zu drängen, größere Investitionen zu tätigen.
Wie man Deepfakes erkennen kann
"Die Deepfakes in dieser Kampagne sind oft von schlechter Qualität und haben keine richtige Lip-Synchronisierung", sagt Eset-Experte Novotny. "Aber das hindert die Betrüger nicht daran, weil sie nur einen kleinen Bruchteil der Empfänger benötigen, um darauf hereinzufallen und das angeforderte Geld zu überweisen. Es ist leicht verdientes Geld mit minimalem Aufwand für die Kriminellen."
Die Europäische Union hat Bedenken regarding the increasing use of deepfake technology in scam operations, as the fake videos have also been targeting consumers in countries like the Netherlands, which is a member of the EU. Eset, a cybersecurity provider based in the EU, has been actively working to combat this issue.