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Rote Liste der Farne und Blütenpflanzen

Ein Drittel der rheinland-pfälzischen Pflanzenarten gelten laut der aktuellen Farn- und Blütenpflanzenliste als ausgestorben oder in unterschiedlichem Maße gefährdet. Von den rund 2.000 betrachteten einheimischen Arten gelten nur etwa 900 als sicher. 652 gelten nacheinander als ausgestorben,...

Heilpflanze Arnika im Feld. Foto.aussiedlerbote.de
Heilpflanze Arnika im Feld. Foto.aussiedlerbote.de

Biodiversitätskrise - Rote Liste der Farne und Blütenpflanzen

Ein Drittel der rheinland-pfälzischen Pflanzenarten gelten laut der aktuellen Farn- und Blütenpflanzenliste als ausgestorben oder in unterschiedlichem Maße gefährdet. Von den rund 2.000 betrachteten einheimischen Arten gelten nur etwa 900 als sicher. 652 gelten nacheinander als ausgestorben, vom Aussterben bedroht, vom Aussterben bedroht, gefährdet oder in unbekanntem Ausmaß gefährdet.

Die verbleibenden 2.000 Arten sind entweder nicht auf der Liste aufgeführt, es liegen keine ausreichenden Daten vor, sie gelten als äußerst selten, sodass kurzfristig keine nennenswerten Verluste zu erwarten sind, oder sie stehen auf der Alarmliste. Zu letzteren zählen Arten, deren Bestände deutlich zurückgegangen sind, aber noch immer nicht gefährdet sind.

Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) sagte, der Zustand vieler Wildpflanzenarten habe sich stark verschlechtert. Viele einst verbreitete Arten sind selten geworden und einige Lebensräume sind vollständig verloren gegangen – mit tiefgreifenden Folgen für ihre jeweiligen Ökosysteme. „Das zeigt uns: Die Biodiversitätskrise ist alarmierend und erfordert dringendes Handeln“, betonte Eder.

Die neue Rote Liste des Landes für Farne und Blütenpflanzen, erstellt im Auftrag des Landesumweltamtes (LfU), vergleicht die Bestandszahlen mit den bundesweiten Listen aus dem Jahr 1996. Einheimische Arten werden nach definierten Kategorien klassifiziert – von „ausgestorben oder verloren“ bis „gefährdet“. Die Liste der Farn- und Blütenpflanzen umfasst alle in Rheinland-Pfalz ursprünglich heimischen und etablierten Arten. Darüber hinaus verfügt das LfU über weitere Rote Listen wie Großschmetterlinge, Libellen oder Brutvögel.

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Quelle: www.stern.de

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