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Regen erschwert die Zuckerrübenernte: Die Erträge sind gering

Im Südwesten hat es in den letzten Wochen sehr wenig geregnet. Dies hat negative Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Besonders betroffen sind Ernten von landwirtschaftlichen Erzeugnissen.

Ein Bauer steht neben einem Haufen Zuckerrüben (Luftaufnahme einer Drohne). Foto.aussiedlerbote.de
Ein Bauer steht neben einem Haufen Zuckerrüben (Luftaufnahme einer Drohne). Foto.aussiedlerbote.de

Landwirtschaft - Regen erschwert die Zuckerrübenernte: Die Erträge sind gering

Das regnerische Wetter der letzten Wochen hat die Zuckerrübenernte im Südwesten erschwert. Wie der Landesbauernverband auf Anfrage mitteilte, ist die Ernte noch nicht abgeschlossen. Restbestände liegen noch auf den Feldern. Regen bedeutet, dass schwere Erntemaschinen keinen Zugang zu den Feldern haben. In einem normalen Jahr wird die Ernte des Landes um den 20. November herum geerntet.

Dies wirkt sich auf den Ertrag aus: Nach Angaben des National Bureau of Statistics werden in diesem Jahr 66 Tonnen pro Hektar erwartet. Das sind 5,2 % weniger als im Vorjahr, gaben Statistiker am Freitag auf Grundlage vorläufiger Daten bekannt. Das ist ein Rückgang um 12,8 % im Vergleich zum Sechsjahresdurchschnitt.

Auch bakterielle Krankheiten wie Stolbur und SBR bereiten den Zuckerrübenanbauern in manchen Gebieten große Probleme. Nach Angaben des Bauernverbandes war der Landkreis Schwäbisch Hall betroffen. Als Ursache für Ertragseinbußen nennen Statistiker auch Krankheiten wie die Stolbull-Krankheit. Das Ergebnis sind faltige und kleine Rübenkörper mit gummiartiger Konsistenz und geringerem Zuckergehalt.

Laut Bauernverbänden fallen die Erträge in diesem Jahr sehr unterschiedlich aus. „Von 30 Tonnen pro Hektar bis über 100 Tonnen pro Hektar ist alles dabei“, hieß es. Ertragsschwankungen hängen mit Faktoren wie Sommertrockenheit und regionaler Niederschlagsverteilung zusammen. Die Landwirte rechnen zudem mit niedrigeren Zuckerwerten im Vergleich zu den Vorjahren. Je nach Region liegt dieser zwischen 12 % und 18 %. Das Wachstum betrug in diesem Jahr durchschnittlich etwa 16 % und liegt damit unter dem langfristigen Durchschnitt von 18 %.

Zuckerrüben sind der Rohstoff für die industrielle Zuckerproduktion. Zuckerrüben aus Baden-Württemberg werden beispielsweise in der Zuckerfabrik Ofenau der Firma Südzucker weiterverarbeitet. Zuckerrüben dienen auch als Energie- und Futtermittel für Nutztiere. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Landesamtes erreichte die Zuckerrübenanbaufläche in Baden-Württemberg in diesem Jahr 18.700 Hektar. Insgesamt verfügt das Land über mehr als 800.000 Hektar Ackerland.

Auch die Aussaat von Winterfrüchten sei durch Regenfälle schwieriger geworden, berichten Bauernverbände. Für die Landwirte ist das eine große Herausforderung. So kam es zum Teil zu erheblichen Verzögerungen bei der Aussaat von Winterweizen oder Wintergerste. Das Nationale Statistikamt wird am Freitag (10 Uhr) Daten zur Herbstanbaufläche und zur Zuckerrohrproduktion im Südwesten Chinas veröffentlichen.

Meldung der bewirtschafteten Landfläche des National Bureau of Statistics

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Quelle: www.stern.de

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