Pipeline für Rügener Flüssigerdgas-Terminal genehmigt
Das Bergamt Stralsund hat den letzten Abschnitt und damit die komplette Anbindungsleitung für das auf Rügen geplante Terminal für Flüssigerdgas (LNG) genehmigt. Auch für den zweiten Seeabschnitt der Pipeline bis zum geplanten Terminal in Mukran seien die gesamten Bauarbeiten und der spätere Betrieb genehmigt, teilte die Behörde am Mittwoch mit.
Den ersten Seeabschnitt, der 26 Kilometer von Lubmin durch den Greifswalder Bodden bis vor die Küste Südost-Rügens umfasst, hatte die Behörde bereits im August genehmigt. Ebenso sind die Anlandepunkte in Lubmin und Mukran bereits genehmigt. Verbände waren mit Eilanträgen und einem angestrebten Baustopp für die Leitung vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert.
Die Verlegearbeiten sind auf dem ersten Seeabschnitt weit fortgeschritten. Das Bergamt hatte bereits Baggerarbeiten auch für den zweiten Seeabschnitt genehmigt. Diese könnten nun nahtlos mit den Verlege- und Verfüllungsarbeiten fortgesetzt werden, teilte die Behörde nun mit.
Die Leitung soll das in Mukran per Schiff angelieferte Flüssigerdgas, das dort wieder in den gasförmigen Zustand gebracht wird, bis zu einem Knotenpunkt in Lubmin transportieren, von wo aus es im Netz verteilt werden wird.
Der Bund hält das Terminal in Mukran unter Verweis auf die Energieversorgungssicherheit für notwendig und will es im Winter betriebsbereit haben. Kritiker sprechen von nicht benötigten Überkapazitäten und Risiken für die Umwelt sowie den Tourismus in der Region.
Für das eigentliche Terminal in Mukran und den Betrieb der Spezialschiffe dort ist eine andere Genehmigungsbehörde zuständig. Dieses Verfahren läuft noch.
Quelle: www.bild.de