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Neuer Projektleiter für Organisationsanalyse der Unimedizin

Die Analyse der Organisation der von internen Konflikten gebeutelten Universitätsmedizin Mainz bekommt einen neuen Projektleiter. Aufsichtsrat und Vorstand der Unimedizin hätten sich gemeinsam darauf verständigt, dass jeder Eindruck der Befangenheit vermieden werden solle, auch wenn es objektiv keinen Anlass für einen Leitungswechsel gebe, teilte das Gesundheitsministerium in Mainz am Donnerstag mit. Der Partner sei gebeten worden, einen anderen Projektleiter einzusetzen. Zuvor hatten die Zeitungen der VRM darüber berichtet.

An der Unimedizin schwelt ein Konflikt zwischen den Leitern einzelner Kliniken und dem kaufmännischen Vorstand. Die Klinikleiter werfen dem Vorstand einen zu rigiden Sparkurs vor und haben das auch schon in mehreren Briefen an das Gesundheitsministerium kundgetan.

Vor einiger Zeit war das Beratungsunternehmen Roland Berger vom Gesundheitsministerium damit beauftragt worden, nach Schwächen in der Organisation des größten Krankenhauses von Rheinland-Pfalz zu suchen. Von Seiten der Klinikdirektoren kam im Anschluss der Vorwurf auf, dass der zunächst bestimmte Projektleiter ein früherer Weggefährte des kaufmännischen Vorstandes sei.

Die Unimedizin teilte am Mittwoch auf Anfrage mit, die Entscheidung für die neue Projektleitung sei vor dem Hintergrund gefallen, dass der bisherige Vertreter von Roland Berger und der kaufmännische Vorstand in der Vergangenheit fachlich zusammengearbeitet hätten. Aus dem Ministerium hieß es, der nun erfolgte Schritt sei von dem Wunsch getragen, «dass alle möglich unbelastet ihrer Arbeit nachgehen und es auch gemeinsam akzeptierte gute Ergebnisse der Organisationsuntersuchung gebe soll».

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