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Neuer Finanzchef lobt Stahlplatten

CEO López von Thyssenkrupp kritisierte die Restrukturierungspläne für die Stahlsparte, die das Spartenboard am Wochenende präsentiert hatte. Der neue CFO Schulte zeigte hingegen 'großten Respekt'.

Der neue CFO von Thyssenkrupp, Jens Schulte, lobte die Arbeit des Stahl-Vorstands.
Der neue CFO von Thyssenkrupp, Jens Schulte, lobte die Arbeit des Stahl-Vorstands.

- Neuer Finanzchef lobt Stahlplatten

Im Zuge der Diskussionen zur Umstrukturierung der Thyssenkrupp-Stahlsparte lobte der neue CFO der Konzernmutter, Jens Schulte, die Arbeit des Stahlvorstands. Die strukturelle Umgestaltung des Stahlgeschäfts sei "eine extrem anspruchsvolle Aufgabe, die eine Leistungswandlung, Leistungsverbesserungen und eine grüne Transformation in einer sehr angespannten Umgebung" erfordert, so Schulte. Er fügte hinzu: "Und aus diesem Grund verdient die Arbeit sowohl intern als auch extern den höchsten Respekt." Schulte beschrieb die Diskussionen rund um die Pläne als "intensiv" und "wichtig."

Der Stahlvorstand präsentierte seine Pläne für die Umstrukturierung der Sparte, die unter der wirtschaftlichen Abschwächung und günstigen Einfuhren leidet, am Freitag dem Aufsichtsrat der Managementgesellschaft Thyssenkrupp Steel Europe. Die Sparte soll unter anderem durch eine geplante 50-prozentige Beteiligung des tschechischen Energieunternehmens EPCG unabhängig werden. Der Streitpunkt ist die finanziellen Vorsorge für die Stahlbranche während der Abspaltung. Ein unabhängiges Audit soll bis zum Ende des Jahres weitere Fakten für eine Entscheidung liefern. Thyssenkrupp Steel ist der größte Stahlproduzent in Deutschland und beschäftigt rund 27.000 Menschen in der Sparte.

López: Stahlvorstand muss endlich einen soliden Businessplan vorlegen

Am Samstag kritisierte der CEO von Thyssenkrupp, Miguel López, die präsentierten Pläne und sagte: "Als Thyssenkrupp AG, der verantwortliche Eigentümer, erwarten wir vom Vorstand von Steel Europe endlich einen langfristig nachhaltigen, soliden und finanzierbaren Businessplan für die Neuausrichtung der Stahlbranche. Was wir jetzt brauchen, ist ein nüchterner, realistische Blick in die Zukunft ohne Wunschdenken und ohne Schönfärberei."

Schulte (53) ist seit Juni 1. CFO der Industriegruppe. Zuvor hatte er dieselbe Position bei dem Glas-Spezialisten Schott inne. Sein Vorgänger bei Thyssenkrupp war Klaus Keysberg (60).

Q3-Bericht

Die Präsentation des Stahlvorstands zu den Umstrukturierungsplänen der Sparte fand am Wochenende statt. Trotz der Herausforderungen erwartet López, der CEO von Thyssenkrupp AG, einen langfristig nachhaltigen und finanzierbaren Businessplan vom Stahlvorstand, der auf die Neuausrichtung der Stahlbranche abzielt.

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