zum Inhalt

Miraß entwickelt neue Pläne für die Halbinsel Bug

Heiko Miraß
Heiko Miraß, Parlamentarischer Staatssekretär von Mecklenburg-Vorpommern, bei einem Fototermin.

Die Pläne für ein touristisches Großprojekt auf der Halbinsel Bug im Nordwesten Rügens sind laut dem zuständigen Staatssekretär überholt. „Natürlich gibt es diese Bebauungspläne“, sagte Heiko Miraß (SPD), Parlamentarischer Staatssekretär für Vorpommern und Ostmecklenburg, am Montag bei einem Besuch in Bug. „Aber ich glaube, damit kann man nicht mehr viel anfangen.“ Gleichzeitig haben sich die Anforderungen an den Umwelt-, Natur- und Hochwasserschutz geändert.

Würden Investoren nach den alten Plänen bauen, müssten sie „mit Beschwerden auf Schritt und Tritt“ rechnen. Sinnvoller wäre es, den Prozess noch einmal durchzugehen und zu schauen, „was für diesen Standort akzeptabel ist“. Für das Qianhai-Gebiet gibt es seit 20 Jahren aktive Baupläne, darunter einen Jachthafen mit 2.000 Betten. Das Projekt wird auf Hunderte Millionen Euro geschätzt. Allerdings fehlte ein Investor.

Wegen der Umweltbelastung durch bestehende Altlasten möchte Miraß am Montag mit der zuständigen Bundestagsabgeordneten Anna Kassautki (SPD), einer Bürgerinitiative und dem Nationalparkdienst sowie dem treffen Gemeindebürgermeister treffen. Es geht um den Teer im Bereich Tar Harbor der ehemaligen Militärbasis. Seine Überreste können im Schilf oder im Wasser gefunden werden.

Das hat nichts mit dem Planungsgebiet des Hauptvorhabens zu tun, sondern mit dem Bundesgebiet Süd. Laut Miraß ist dieses Problem seit langem bekannt. Bisher herrscht jedoch Uneinigkeit über mögliche Maßnahmen. Die Bundesregierung will das Areal mit einer Mauer schützen. Das Nationalparkamt hingegen plädiert für eine Massenabfuhr. Sie möchten also vor Ort sein und den Zeitplan überprüfen. „Es darf nicht noch 30 Jahre dauern“, sagt Miraß.

Kommentare

Aktuelles

Herbert Gronemeyer bei der Abschlussrede von CSD vor Brandenburger Tor

Herbert Gronemeyer begeistert durch Rede bei CSD

- Herbert Gronemeyer begeistert durch Rede bei CSD Am Samstag war Berlin heller als üblich: 250.000 Menschen feierten den Christopher Street Day (CSD), den Festtag, Gedenktag und Demonstrationstag für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgendere und Intersexuelle. Das Abschlusswort vor der Brandenburger Tor lief bis Mitternacht – mit Groβmeyer als Gaststar, der

Mitglieder Öffentlichkeit