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Ministerin legt neue Vorschläge zum Umgang mit dem Wolf vor

Wölfe
Zwei Wolfswelpen stehen auf einem Feld.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke legt an diesem Donnerstag neue Vorschläge zum Umgang mit dem Wolf in Deutschland vor (13.30 Uhr). Angesichts des Zuwachses der Wolfreviere und zahlreicher Übergriffe auf Weidetiere wurden zuletzt die Forderungen nach mehr Möglichkeiten immer lauter, den streng geschützten Wolf zu schießen.

Laut der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) gab es 2022/2023 in Deutschland 184 Wolfsrudel, 47 Wolfspaare sowie 22 sesshafte Einzelwölfe. Im Vorjahr waren es noch 162 Rudel, 58 Paare und 25 Einzelwölfe. Die Zahl der verletzten oder getöteten Nutztiere durch Wolfsübergriffe stieg im vergangenen Jahr auf einen neuen Höchststand von mehr als 4000.

Das Wolfsvorkommen konzentriert sich laut DBBW auf das Gebiet von Sachsen über Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern nach Niedersachsen. Auch in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen wurden Wölfe nachgewiesen.

Erwartet wird, dass Lemke den Abschuss von jenen Tieren erleichtern will, die trotz Herdenschutzzäunen mehrmals Tiere reißen. Bereits heute können einzelne Problem-Wölfe abgeschossen werden. Allerdings gelten anderem gelten genetische Untersuchungen anhand von Riss- und Fraßspuren als Voraussetzung. Deutschland ist nach nationalem und europäischem Recht verpflichtet, den wildlebenden Wolf streng zu schützen.

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