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Mainzer OB sieht Projekt Gutenberg-Museum auf gutem Weg

Gutenberg-Museum
Die Gebäude des «Gutenberg Museum Mainz» stehen in der Innenstadt unweit des Domes.

Einige Jahre nach der Debatte um den gescheiterten Bibelturm für das Gutenberg-Museum sieht der Mainzer Oberbürgermeister Nino Haase bei der Weiterentwicklung des Hauses derzeit keine großen Kontroversen. «Ich sehe keine grundsätzlichen Fragen offen», sagte der parteilose Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. «Jetzt geht es in die Feinplanung.»

Das Museum, das sich dem Erfinder des Drucks mit beweglichen Lettern, Johannes Gutenberg, widmet, zieht voraussichtlich Anfang kommenden Jahres vorübergehend in das Naturhistorische Museum in Mainz. Am eigentlichen Standort ist ein Neubau geplant. Wenn alles gut laufe, könne 2026 mit dem Bau begonnen werden, 2029 könnte der fertiggestellt sein, sagte Haase. Kürzlich waren Konzeptentwürfe eines Architektenwettbewerbs vorgestellt worden.

Das Ganze werde diesmal mit einem ganzheitlichen Ansatz angegangen, Bedenken seien früh berücksichtigt worden, betonte der OB. «Damit hat das deutlich höhere Erfolgschancen.» Die Idee eines Bibelturms, der auf dem Liebfrauenplatz am Dom direkt neben dem Museumsbau entstehen sollte, war auf großen Widerstand gestoßen. Haase selbst war Sprecher der Bürgerinitiative Gutenberg-Museum, die sich gegen den Turm stark gemacht hatte. Im April 2018 sprach sich eine deutliche Mehrheit der Mainzerinnen und Mainzer dagegen aus. Die Stadt hatte keinen Alternativplan, die Weiterentwicklung des Museums kam jahrelang ins Stocken.

Dass es nun besser laufe beim größten Einzelbauprojekt der Stadt neben der Sanierung des Rathauses, habe jüngst auch eine Bürgerinformationsveranstaltung gezeigt, sagte Haase. Bürgerinnen und Bürgern habe Antwort gegeben werden können auf alle möglichen Fragen – ob zur baulichen Planung oder zur Zwischenlösung für das Museum. Es gebe ein Kommunikationskonzept und auch ein Nachhaltigkeitskonzept. «Da ist die Chance, dass das eine gewisse Eigendynamik entwickelt.» Insofern hoffe er nun auf deutlich mehr Akzeptanz für das Vorhaben.

Auch für eine künftig veränderte Trägerschaft des bislang kommunalen Museums ist Haase offen. Eine externe Agentur werde mitwirken, die beste Lösung auszuloten. Klar sei aber: «Die Stadt sollte beim Thema Gutenberg ein zentrales Wort mitreden.»

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