- Landstüt Redefin wird strategisch neu ausgerichtet
Das defizitgeplagte Staatliche Gestüt Redefin (Landkreis Ludwigslust-Parchim) soll strategisch neu ausgerichtet werden. Der historisch bedeutsame, 200 Jahre alte Komplex, der für die Pferdezucht und -ausbildung sowie kulturelle Veranstaltungen genutzt wird, soll sein Potenzial besser entwickeln, wie das Ministerium für Landwirtschaft in Schwerin ankündigte. Hierfür wurde ein externes Beratungsunternehmen beauftragt, nachdem ein Bericht des NDR vorlag.
Eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl ist nicht geplant, wie eine Ministeriumssprecherin mitteilte. Das Staatliche Gestüt hat 32 Stellen und 15 Ausbildungsplätze. Das Staatliche Gestüt erhielt in den vergangenen Jahren und auch in diesem Jahr Staatszuschüsse für laufende Kosten von jeweils über 1,7 Millionen Euro. Hinzu kommen Zuschüsse für Investitionen.
Seit Februar 2024 hat das Staatliche Gestüt einen kommissarischen Leiter, Kristin Romanowski, die eine Abteilung im Ministerium für Landwirtschaft leitet. Im frühen Februar wurde der vorherige Gestütsleiter, Christoph Seite, überraschend abberufen. Die Gründe wurden nicht bekanntgegeben.
In einer Pressemitteilung damals erklärte der Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD): "Christoph Seite hat seine Tätigkeit als Gestütsleiter im Oktober 2020 aufgenommen und das Gestüt auf einen guten Weg gebracht. Ich bedaure, dass dieser Weg nicht mehr gemeinsam weitergegangen werden kann."
Das Ministerium für Landwirtschaft möchte mit Hilfe eines externen Beratungsunternehmens das Potenzial des belasteten Staatlichen Gestüts Redefin maximieren. Trotz der Significanten finanziellen Unterstützung hat das Staatliche Gestüt Herausforderungen erlebt, was zur kommissarischen Leitung durch Kristin Romanowski führte.