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Krankheitszeit und Unterbesetzung

Personalprobleme sind in vielen Krankenhäusern ein Dauerthema. Im Winter verursachen saisonale Krankheiten oft andere Probleme.

Ein Sanitäter läuft durch den Flur der Corona-Intensivstation des Universitätsklinikums Essen. Foto.aussiedlerbote.de
Ein Sanitäter läuft durch den Flur der Corona-Intensivstation des Universitätsklinikums Essen. Foto.aussiedlerbote.de

Krankenhäuser - Krankheitszeit und Unterbesetzung

Kliniken in Nordrhein-Westfalen, die ohnehin schon unter Personalengpässen leiden, werden auch in diesem Winter wieder von Erkrankungen des Personals heimgesucht. Zu den überdurchschnittlich hohen Ausfällen von Mitarbeitern in dieser Saison liegen allerdings keine Angaben vor, die Krankenhausversorgung sei gewährleistet, teilte das Gesundheitsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen mit. Allerdings können RSV-Wellen Auswirkungen auf die Betreuung kranker Kinder haben. Die Universitätskliniken Essen, Düsseldorf und Köln melden derzeit einzelne Behandlungseinschränkungen.

Ein Sprecher des Universitätsklinikums Köln sagte: „Die Zahl der Erkrankten ist derzeit sehr hoch und es kommt vereinzelt zu Personalengpässen.“ Einzelne Operationssäle sind mehrere Tage lang nicht betriebsfähig, sodass nicht dringende Operationen verschoben werden müssen.

Personalprobleme sind in vielen Krankenhäusern ein Dauerthema. Die zusätzliche Belastung durch den Winter – wenn saisonale Krankheiten gleichzeitig zu mehr Abwesenheiten von Patienten und Personal führen – ist für Krankenhäuser keine Überraschung. Ein Kliniksprecher sagte, die aktuelle Situation am Universitätsklinikum Essen hänge vor allem von zu hohen Fallzahlen ab. Aber es passiert jedes Jahr, deshalb „braucht es viel Erfahrung, es zu bewältigen.“ Allerdings kann es aufgrund steigender Fallzahlen weiterhin zu einzelnen Einschränkungen und Bettenschließungen kommen. Grundsätzlich können alle Behandlungen und Operationen durchgeführt werden.

Ein Sprecher des Universitätsklinikums Düsseldorf sagte, der Personalmangel, insbesondere bei Fachpflegekräften, führe dazu, dass deutlich weniger Betten zur Verfügung stünden als bei einer Vollbesetzung. Dort sind fast 2.500 Mitarbeiter im Pflege- und Funktionsdienst tätig. „Aber wir werden ab sofort weitere 150 Pflegekräfte einstellen“, sagte ein Sprecher des Krankenhauses. Der Bedarf an Hauspersonal kann nicht gedeckt werden. In manchen Fällen kann eine geplante Behandlung eine gewisse Wartezeit erfordern.

Dadurch werden Krankenhäuser durch typische Infektionskrankheiten, darunter auch Covid-19, belastet. Ein Sprecher des Düsseldorfer Klinikums sagte jedoch, die aktuelle Situation sei nicht mit den ersten beiden Jahren der Pandemie vergleichbar. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind Kinder- und Jugendärzte besonders besorgt darüber, dass die RSV-Erkrankungswelle (RSV steht für Respiratory Syncytial Virus Infection) ähnliche Auswirkungen haben könnte wie die letztjährige Welle, was Auswirkungen auf die Versorgung von Erkrankten haben könnte Kinder.

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Quelle: www.stern.de

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