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Krankenschwester wegen Mordes angeklagt

Staatsanwälte in Regensburg haben eine Krankenschwester schwer belastet: Sie soll Patienten ruhiggestellt haben, um sie zu bestehlen, wodurch eine Frau starb, wofür sie nun wegen Mordes angeklagt wird

Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat Anzeige gegen eine Krankenschwester erstattet. Darunter...
Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat Anzeige gegen eine Krankenschwester erstattet. Darunter befindet sich der Vorwurf der Tötung.

- Krankenschwester wegen Mordes angeklagt

Eine 36-jährige Krankenschwester wird verdächtigt, sechs Patienten in einem Klinikum in Regensburg mit Medikamenten bewusstlos gemacht und sie dann bestohlen zu haben. Laut Staatsanwaltschaft starb ein Patient, nachdem er angeblich das Medikament erhalten hatte. Die Behörde hat Anklage gegen die Krankenschwester erhoben und wirft ihr Mord und versuchten Mord, sowie Raub und gefährliche Körperverletzung vor. Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem die Klinikleitung im Dezember 2024 Anzeige erstattete. Die Frau bestreitet die Vorwürfe.

Eine 77-jährige Patientin berichtete, dass sie am Abend des 20. Februars nach dem Spülen ihrer Medikamentenleitung in einen tiefen Schlaf fiel. Am nächsten Morgen stellte sie fest, dass mehrere Ringe, deren Gesamtwert etwa 500 Euro betrug, fehlten. Ein Bluttest bei der Frau ergab den Nachweis des Sedativums Midazolam.

Patient erleidet Herzstillstand

Die Staatsanwaltschaft wirft der 36-Jährigen fünf weitere Fälle vor. In jedem Fall sollen Patienten im Alter zwischen 59 und 87 Jahren bewusstlos geworden sein, während die Krankenschwester Dienst hatte oder kurz nachdem sie ihre Infusionsflaschen gewechselt hatte. Drei Patienten meldeten beim Aufwachen vermisste Wertsachen.

Eine 65-jährige Frau erlitt angeblich nach der Verabreichung von Midazolam durch die Beschuldigte einen Herzstillstand. Die 65-Jährige verstarb drei Tage nach der Wiederbelebung.

Die Staatsanwaltschaft geht von den Mordmerkmalen Vorbedacht und Habgier in diesen Fällen aus. Bei der Ausstellung des Haftbefehls bestritt die Frau die Vorwürfe. Die Unschuldsvermutung gilt, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft betonte. Das Landgericht Regensburg muss entscheiden, ob es die Anklage übernimmt und den Prozess eröffnet.

Die Staatsanwaltschaft verbindet die Handlungen der Krankenschwester mit fünf weiteren Fällen, bei denen es sich um ältere Patienten handelt, die angeblich aufgrund von Midazolam bewusstlos wurden und beim Aufwachen vermisste Wertsachen meldeten.

Der Nachweis von Midazolam im Körper eines Patienten und der anschließende Verlust von Wertsachen bestärken den Verdacht auf die Beteiligung der Krankenschwester an einer Reihe von Straftaten.

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